PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Spannungen zwischen China und den USA im Technologiebereich nehmen weiter zu, da China eine Untersuchung gegen die US-amerikanische Chipindustrie eingeleitet hat. Diese Untersuchung könnte weitreichende Konsequenzen für den globalen Technologiemarkt haben.

Die jüngste Untersuchung Chinas gegen die US-amerikanische Chipindustrie markiert einen weiteren Höhepunkt in den ohnehin angespannten Beziehungen zwischen den beiden Wirtschaftsmächten. Im Zentrum der Untersuchung steht die Frage, ob die USA ihre Chipunternehmen unzulässig subventionieren und damit einen unfairen Wettbewerbsvorteil schaffen. Diese Maßnahme wird als direkte Reaktion auf die US-Sanktionen gegen chinesische Technologieunternehmen gesehen.
Das chinesische Handelsministerium hat angekündigt, die Subventionen und Anreize der US-Regierung für ihre Halbleiterindustrie genau unter die Lupe zu nehmen. Diese Untersuchung folgt auf Beschwerden von Vertretern der chinesischen Industrie, die sich durch das US-amerikanische Chip-Gesetz benachteiligt fühlen. Dieses Gesetz stellt Milliarden von Dollar bereit, um Unternehmen wie Taiwan Semiconductor Manufacturing und Samsung Electronics dazu zu bewegen, ihre Produktion in die USA zu verlagern.
Interessanterweise gibt es in den USA ähnliche Vorwürfe gegenüber China. Amerikanische Unternehmen beklagen, dass die chinesische Regierung ihre heimische Industrie mit unfairen Mitteln unterstützt. Diese gegenseitigen Anschuldigungen könnten zu einem Handelskrieg führen, der weitreichende Auswirkungen auf den globalen Technologiemarkt haben könnte.
In der Vergangenheit hat China bereits Druck auf US-Unternehmen ausgeübt, indem es beispielsweise Produktverbote verhängte oder hohe Geldstrafen aussprach. Ein bekanntes Beispiel ist Qualcomm, das seine Geschäftspraktiken ändern musste, um eine kartellrechtliche Untersuchung in China abzuschließen. Auch Micron Technology hat vor möglichen Umsatzeinbußen in China gewarnt, die durch ein Prüfverfahren zur Cybersicherheit verursacht werden könnten.
Die Europäische Union hat ebenfalls Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit geäußert und erwägt, den Einsatz älterer Chips aus China zu überprüfen. Diese Entwicklungen zeigen, dass der Technologiekonflikt zwischen den USA und China nicht nur auf bilateraler Ebene, sondern auch international Wellen schlägt.
Chinas größter Chip-Hersteller, Semiconductor Manufacturing International Corp., hat davor gewarnt, dass mit steigender Chip-Produktion ein globaler Preisdruck droht. Dies könnte die Preise für Halbleiter weltweit beeinflussen und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen beeinträchtigen.
Die jüngsten Handelsbeschränkungen aus Washington, die auch den Export von KI-Technologie betreffen, haben Proteste führender Tech-Unternehmen wie NVIDIA ausgelöst. Diese Unternehmen sehen ihre Innovationsfähigkeit durch die Sanktionen gefährdet und fordern eine Lockerung der Beschränkungen.

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