HEILIGENHAUS / LONDON (IT BOLTWISE) – Der chinesische Autozulieferer Lingyun hat seine Absicht bekräftigt, Eigentümer des insolventen Autoschloss-Spezialisten Kiekert zu bleiben. Das Unternehmen plant, die Insolvenz schnellstmöglich zu überwinden und ein tragfähiges Zukunftskonzept zu entwickeln. Rund 700 Beschäftigte in Heiligenhaus sind von der Insolvenz betroffen.
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Der chinesische Autozulieferer Lingyun hat seine Entschlossenheit bekräftigt, die Kontrolle über den insolventen Autoschloss-Hersteller Kiekert zu behalten. Ein Sprecher von Lingyun erklärte, dass das Ziel darin bestehe, die Insolvenz so schnell wie möglich zu überwinden. Dabei soll ein tragfähiges Zukunftskonzept entwickelt werden, das die Zustimmung aller wichtigen Beteiligten findet.
Die Insolvenz von Kiekert betrifft rund 700 Mitarbeiter am Standort Heiligenhaus in Nordrhein-Westfalen. Die ausländischen Tochtergesellschaften in Europa, Asien und Nordamerika sind von dem Verfahren nicht betroffen. Das Amtsgericht Wuppertal hatte am 23. September ein vorläufiges Insolvenzverfahren angeordnet, nachdem Lingyun seine finanziellen Verpflichtungen im dreistelligen Millionenbereich nicht erfüllt hatte.
Die IG Metall betonte, dass der Insolvenzantrag nur zurückgenommen werden könne, wenn der Insolvenzgrund beseitigt werde. Dies bedeutet, dass das Unternehmen wieder zahlungsfähig sein muss. Hakan Civelek, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Velbert, äußerte, dass Lingyun ernsthaft bemüht sei, Kiekert wieder zu übernehmen.
Lingyun sieht Deutschland und den Standort in NRW als zentral an und pflegt einen regelmäßigen, konstruktiven Austausch mit den Beteiligten. Trotz der aktuellen Herausforderungen bleibt der chinesische Gesellschafter optimistisch, dass eine Lösung gefunden werden kann, die sowohl den Gläubigern als auch den Mitarbeitern zugutekommt.
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