WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein drohender Chip-Lieferengpass könnte die US-Autoproduktion erheblich beeinträchtigen. Die Ursache liegt in einem Streit zwischen China und den Niederlanden, der die Lieferkette von Nexperia-Chips gefährdet. Die Automobilindustrie warnt vor weitreichenden Auswirkungen auf die Produktion und andere Branchen.

Die Automobilindustrie in den USA steht vor einer potenziellen Krise, da ein Streit um die Lieferung von Halbleitern die Produktion bedroht. Ein Konflikt zwischen China und der niederländischen Regierung hat dazu geführt, dass der Chip-Hersteller Nexperia seine Lieferzusagen nicht mehr garantieren kann. Diese Chips sind entscheidend für die Herstellung von Fahrzeugteilen in den USA.
Die Alliance for Automotive Innovation, die große Automobilhersteller wie General Motors, Toyota und Ford vertritt, hat vor den möglichen Folgen gewarnt. Sollte die Lieferung der Chips nicht schnell wieder aufgenommen werden, könnte dies nicht nur die Automobilproduktion in den USA, sondern auch in anderen Ländern erheblich stören. Der CEO der Allianz, John Bozzella, betonte die Dringlichkeit einer schnellen Lösung.
Der Hintergrund des Konflikts liegt in der Übernahme von Nexperia durch das chinesische Unternehmen Wingtech. Die niederländische Regierung hat aus Sorge um den Technologietransfer die Kontrolle über Nexperia übernommen. Diese Entscheidung folgte auf Druck der USA, die Wingtech auf ihre Entity-Liste gesetzt hatten, was Exportbeschränkungen nach sich zieht.
Die Auswirkungen des Streits sind bereits spürbar, da einige Automobilhersteller befürchten, dass ihre Produktionsstätten in den USA bereits im nächsten Monat betroffen sein könnten. Während europäische Hersteller wie Volkswagen und BMW bisher keine Produktionsprobleme gemeldet haben, arbeiten sie daran, potenzielle Risiken in der Lieferkette zu identifizieren.

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