BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – In der heutigen digitalen Welt wird das Vertrauen in das Herkunftsland eines Cloud-Anbieters immer wichtiger. Besonders in Deutschland zeigt sich ein starker Trend hin zu heimischen Anbietern, während die USA an Beliebtheit verlieren.
In der sich schnell entwickelnden Welt der Cloud-Technologien spielt das Vertrauen in das Herkunftsland eines Anbieters eine immer größere Rolle. Eine aktuelle Umfrage des Bitkom zeigt, dass 82 Prozent der deutschen Unternehmen große Cloud-Anbieter aus Deutschland bevorzugen. Dies liegt vor allem daran, dass 78 Prozent der Befragten Deutschland für zu abhängig von US-amerikanischen Hyperscalern halten.
Die Bedeutung der Cloud für Unternehmen ist unbestritten: 62 Prozent der deutschen Firmen geben an, dass sie ohne Cloud-Dienste nicht mehr arbeitsfähig wären. Gleichzeitig zwingt die aktuelle US-Politik 50 Prozent der Cloud-Nutzer dazu, ihre Strategien zu überdenken. Ein vertrauenswürdiges Herkunftsland ist für 97 Prozent der Unternehmen, die Cloud-Dienste nutzen oder in Betracht ziehen, ein entscheidender Faktor.
Interessanterweise rangieren die USA in der Präferenzliste der Herkunftsländer nur auf dem sechsten Platz, hinter europäischen Nicht-EU-Staaten, Japan und Indien. Deutschland hingegen ist für 100 Prozent der Befragten der bevorzugte Standort für Cloud-Anbieter. Diese Präferenz hat in den letzten Jahren zugenommen, was die Wichtigkeit der Vertrauenswürdigkeit unterstreicht.
Allerdings sind deutsche Cloud-Anbieter gefordert, mit internationalen Hyperscalern mitzuhalten. Nur 8 Prozent der Unternehmen wären bereit, auf Funktionen zu verzichten, und lediglich 7 Prozent würden höhere Kosten akzeptieren. Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst betont, dass deutsche Cloud-Angebote genauso gut und günstig sein müssen wie die internationalen, um nicht als Nischenprodukte zu enden.
Der Markt für Cloud-Dienste ist riesig: 90 Prozent der Unternehmen nutzen bereits Cloud-Anwendungen, und der Anteil der IT-Anwendungen aus der Cloud soll in den nächsten fünf Jahren von 47 auf 58 Prozent steigen. Besonders die Private Cloud ist in Deutschland beliebt, während die Public Cloud etwas weniger genutzt wird.
Ein weiterer Trend ist die Zunahme von Investitionen in Cloud-Technologien. 46 Prozent der Unternehmen planen, ihre Ausgaben in diesem Bereich zu erhöhen, insbesondere in KI-Dienste, CRM, Videokonferenzen und Sicherheitslösungen. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Cloud nicht nur ein vorübergehender Trend ist, sondern ein integraler Bestandteil der digitalen Transformation.
Die Digitalisierung steht mittlerweile an erster Stelle der Gründe, warum Unternehmen auf die Cloud setzen. 68 Prozent der Befragten erhoffen sich dadurch eine verbesserte IT-Sicherheit und Effizienz. Datenschutz und Compliance sind für fast alle Unternehmen entscheidende Kriterien bei der Auswahl eines Cloud-Anbieters.
Obwohl die Cloud viele Vorteile bietet, fühlen sich 53 Prozent der Unternehmen bei den Preisen und Vertragsbedingungen der Anbieter ausgeliefert. Lock-in-Effekte erschweren den Wechsel zu anderen Anbietern, was die Flexibilität der Unternehmen einschränkt. Dennoch bleibt die Cloud ein unverzichtbares Werkzeug für die meisten Unternehmen, um in der digitalen Welt wettbewerbsfähig zu bleiben.
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