SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) –

Die Welt der Kryptowährungen steht vor einer bedeutenden Transformation, da Stablecoins, die an den US-Dollar gekoppelt sind, bis 2028 einen Marktwert von 1,2 Billionen US-Dollar erreichen sollen. Diese Prognose stammt von Coinbase, einem führenden Krypto-Börsenunternehmen, das auf die umfassenden Krypto-Regulierungen in den USA als treibende Kraft für dieses Wachstum hinweist. Die Einführung des GENIUS-Gesetzes, das ab Januar 2027 in Kraft tritt, wird als entscheidender Katalysator für die Expansion des Stablecoin-Marktes angesehen.
Um die steigende Nachfrage der Stablecoin-Emittenten zu decken, müsste das US-Finanzministerium wöchentlich 5,3 Milliarden US-Dollar an kurzfristigen US-Staatsanleihen ausgeben. Diese Anleihen dienen als Sicherheiten für die digitalen Fiat-Token. Entgegen der Erwartungen vieler Analysten, die einen signifikanten Rückgang der Zinsen auf US-Staatsanleihen prognostizieren, geht Coinbase davon aus, dass die Auswirkungen auf die dreimonatigen Treasury-Renditen nur geringfügig und vorübergehend sein werden.
Die zunehmende Bedeutung von Stablecoins zeigt sich auch darin, dass private Emittenten wie Tether und Circle zu den größten Käufern von US-Staatsanleihen geworden sind und damit Länder wie Südkorea, die Vereinigten Arabischen Emirate und Deutschland übertreffen. Diese Entwicklung hat andere Länder dazu veranlasst, die Legalisierung eigener Stablecoins in Betracht zu ziehen, um im digitalen Zeitalter wettbewerbsfähig zu bleiben.
Während der US-Dollar-denominierte Stablecoin-Markt bisher dominiert, erkunden andere Länder zunehmend Stablecoins als Ergänzung zu ihren traditionellen Fiat-Währungen. Südkorea plant die Einführung eines umfassenden regulatorischen Rahmens für Stablecoins, und selbst China, das traditionell gegen Kryptowährungen eingestellt ist, signalisiert eine mögliche Öffnung für yuan-gestützte Stablecoins, zumindest in speziellen Wirtschaftszonen wie Hongkong.

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