FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Commerzbank zeigt sich unbeeindruckt von Unicredits wachsendem Interesse an einer Beteiligung. Trotz der Erhöhung des Aktienanteils auf über 26 Prozent bleibt die Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp gelassen. Erst bei einer Überschreitung der 30-Prozent-Schwelle könnte eine Übernahme in Betracht gezogen werden. Derweil verfolgt Unicredit ehrgeizige Pläne, den deutschen Markt zu erobern.

Die Commerzbank steht derzeit im Fokus der italienischen Bank Unicredit, die ihren Aktienanteil an der deutschen Bank kürzlich auf über 26 Prozent erhöht hat. Trotz dieser Entwicklung bleibt die Commerzbank unter der Führung von Bettina Orlopp gelassen. Auf dem Handelsblatt-Banken-Gipfel in Frankfurt betonte Orlopp, dass sich für die Commerzbank aktuell nichts Wesentliches verändert habe. Eine mögliche Übernahme durch Unicredit würde erst dann relevant, wenn die Beteiligung die 30-Prozent-Marke überschreitet.
Unicredit verfolgt ambitionierte Expansionspläne im deutschen Markt, was durch die Erhöhung ihres Anteils an der Commerzbank deutlich wird. Die italienische Bank plant, durch die Umwandlung verbliebener Finanzinstrumente ihren Anteil bald auf 29 Prozent zu steigern. Sollte die 30-Prozent-Schwelle überschritten werden, wäre Unicredit verpflichtet, den übrigen Aktionären der Commerzbank ein offizielles Übernahmeangebot zu unterbreiten.
Andrea Orcel, der Chef von Unicredit, sieht in einer grenzüberschreitenden Fusion erhebliche Vorteile und ist überzeugt vom Potenzial des deutschen Marktes. Trotz dieser optimistischen Sichtweise stößt die Strategie von Unicredit auf Widerstand bei der Commerzbank, deren Management, Betriebsrat und auch der Bundesregierung. Diese befürchten negative Auswirkungen auf Arbeitsplätze und Filialen in Deutschland.
Die Commerzbank konzentriert sich derweil darauf, den Wert für ihre Investoren, Anteilseigner und Beschäftigten zu steigern. Orlopp unterstrich, dass die Entscheidung über eine mögliche Übernahme letztlich bei den Aktionären liege. Sie betonte, dass ein solcher Schritt sorgfältig abgewogen werden müsse, um sicherzustellen, dass er sinnvoll und wertschöpfend ist.

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