HANNOVER / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Continental AG, ein führendes Unternehmen in der Automobilzuliefererbranche, hat eine strategische Neuausrichtung angekündigt, die den Fokus auf die Reifenproduktion legt. Diese Entscheidung geht mit der Abspaltung der Kunststofftechniksparte Contitech und der geplanten Börseneinführung der Autosparte Aumovio einher.
Die Continental AG hat kürzlich eine bedeutende Umstrukturierung bekannt gegeben, die das Unternehmen auf die Reifenproduktion konzentrieren wird. Diese Entscheidung markiert einen Wendepunkt in der Unternehmensstrategie, da sich Continental von der traditionsreichen Kunststofftechniksparte Contitech trennt und die Autosparte unter dem neuen Namen Aumovio an die Börse bringen möchte. Diese Schritte sind Teil einer umfassenden Transformation, die darauf abzielt, Continental als spezialisierten Reifenhersteller zu positionieren.
Die Abspaltung von Contitech ist für das kommende Jahr geplant, während die Börseneinführung von Aumovio bereits im September erfolgen soll. Trotz der Marktunsicherheiten, die durch die US-Zollpolitik verstärkt werden, bleibt die Umsatzprognose für beide Bereiche unverändert. Aktionäre können sich auf eine mögliche Sonderdividende freuen, was das Vertrauen in die zukünftige Entwicklung des Unternehmens unterstreicht.
Der Aktienkurs von Continental reagierte auf diese Ankündigungen mit einer Achterbahnfahrt, die zwischenzeitlich zu einem Rückgang von über zwei Prozent führte, bevor er sich stabilisierte. Analysten wie Harry Martin von Bernstein äußern jedoch Skepsis hinsichtlich der mittelfristigen Perspektiven des verbleibenden Geschäfts, das sich künftig auf die Bereiche Reifen und Industrieprodukte konzentrieren wird.
Die Umsatzprognose für die kommenden Jahre liegt bei 19,5 bis 22 Milliarden Euro, während die Gewinnmarge leicht auf 10 bis 11 Prozent gesenkt wurde. Diese Anpassungen sind auf Währungsschwankungen und die Handelspolitik zurückzuführen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, plant Continental, die Produktion in den bestehenden US-Werken zu steigern und gezielte Akquisitionen in Wachstumsmärkten wie Asien und Nordamerika zu prüfen.
Die abzuspaltene Aumovio-Sparte setzt auf steigende Umsätze von 20 bis 22 Milliarden Euro, mit langfristigen Zielen von über 24 Milliarden Euro. Diese optimistischen Prognosen basieren auf der Stabilität und Profitabilität des Reifenbereichs, der als Kernstück der neuen Unternehmensstrategie gilt.
Nach der Veräußerung von Contitech plant der Vorstand, die Erlöse zur Entschuldung zu verwenden und gleichzeitig die Möglichkeit zusätzlicher Aktienrückkäufe zu evaluieren. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass alle Geschäftsbereiche unabhängig voneinander als Marktführer auftreten können, wie Vorstandschef Setzer betont.
Die Umgestaltung des Konzerns, die seit 2020 unter der Leitung von Setzer vorangetrieben wird, zielt darauf ab, den Fokus als reiner Reifenproduzent zu stärken. Diese strategische Neuausrichtung könnte Continental in eine neue Ära führen, in der das Unternehmen seine Position als führender Akteur in der Reifenindustrie weiter ausbaut.
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