SEATTLE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der Welt des Recyclings zeichnet sich eine bedeutende Weiterentwicklung ab: KI-gesteuerte Roboter übernehmen zunehmend die Aufgabe der Abfallsortierung. Diese Technologie, die von einem von Amazon unterstützten Startup entwickelt wurde, zeigt, wie künstliche Intelligenz die Effizienz und Sicherheit in Recyclinganlagen steigern kann.
In der Recyclinganlage von Recology in South Seattle herrscht ein geschäftiges Treiben. Hier werden täglich rund 300 Tonnen gemischter Abfälle angeliefert, die von Menschen und Maschinen getrennt werden. Doch nun hat sich die Dynamik verändert: KI-gesteuerte Roboter von Glacier, einem Startup aus San Francisco, übernehmen zunehmend die Sortierarbeit. Diese Roboter sind mit einer KI-Vision ausgestattet, die es ihnen ermöglicht, verschiedene Materialien zu erkennen und gezielt zu sortieren.
Die Roboter sind so konzipiert, dass sie in Bereichen arbeiten können, die für Menschen schwer zugänglich sind. Sal Coniglio, CEO von Recology, betont, dass diese Technologie nicht nur die Effizienz steigert, sondern auch die Sicherheit der Mitarbeiter erhöht und den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens reduziert. Die Roboter arbeiten Hand in Hand mit den menschlichen Kollegen und nutzen ihre KI, um die Förderbänder zu überwachen und gezielt Plastikflaschen oder Dosen zu greifen.
Glacier hat kürzlich eine Finanzierungsrunde über 16 Millionen US-Dollar abgeschlossen, angeführt von Ecosystem Integrity Fund und unterstützt von Amazons Climate Pledge Fund. Diese Investition unterstreicht das Potenzial der Technologie, die Recyclingprozesse zu optimieren und die Nachhaltigkeit zu fördern. Rebecca Hu-Thrams, Mitbegründerin von Glacier, sieht in dieser Entwicklung eine Bestätigung für die Leistungsfähigkeit der Technologie, die bereits in mehreren US-Bundesstaaten im Einsatz ist.
Die Roboter von Glacier sind darauf trainiert, über 30 verschiedene Materialarten zu erkennen und zu sortieren. Besonders im Fokus stehen dabei Kunststoffe wie HDPE, die häufig in Haushaltsprodukten verwendet werden. Areeb Malik, Mitbegründer von Glacier und ehemaliger Software-Ingenieur bei Facebook, hat selbst an der Sortierlinie gearbeitet, um die Herausforderungen besser zu verstehen. Er betont, dass die Roboter in der Lage sind, die Leistung der menschlichen Arbeiter nahezu zu erreichen und etwa 80-90 % der Zielkunststoffe zu erfassen.
Die Einführung dieser Technologie fällt in eine Zeit, in der der Druck zur Reduzierung von Abfall und zur Verbesserung der Recyclingquoten steigt. In Washington wurde kürzlich ein Gesetz verabschiedet, das darauf abzielt, die Recyclingraten zu erhöhen und die CO2-Emissionen zu senken. Glacier plant, seine Technologie weiterzuentwickeln, um auch pflanzenbasierte Kunststoffe effizient zu recyceln, was insbesondere für Unternehmen wie Amazon von Interesse ist, die ihre Verpackungen nachhaltiger gestalten wollen.
Die Integration von KI in die Abfallwirtschaft zeigt, wie Technologie dazu beitragen kann, Ressourcen zu schonen und die Umwelt zu entlasten. Coniglio von Recology ist optimistisch, dass die Zusammenarbeit mit Glacier dazu beitragen wird, mehr Abfall von der Deponie fernzuhalten und die Wiederverwertung von Materialien zu fördern. Diese Entwicklung könnte ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft sein.
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