LUGANO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Schweizer Bank Credit Suisse hat sich bereit erklärt, 511 Millionen US-Dollar zu zahlen, um einen Strafprozess in den USA beizulegen. Der Fall betrifft die Unterstützung von US-Steuerzahlern bei der Verschleierung von über 4 Milliarden Dollar in Offshore-Konten.
Die Schweizer Bank Credit Suisse steht erneut im Zentrum eines Finanzskandals. Wie aus Branchenkreisen zu erfahren ist, hat die Bank zugestimmt, 511 Millionen US-Dollar zu zahlen, um einen Strafprozess in den USA beizulegen. Der Vorwurf: Credit Suisse soll amerikanischen Steuerzahlern geholfen haben, über 4 Milliarden Dollar in Offshore-Konten zu verstecken. Diese Praxis erstreckte sich über mehr als ein Jahrzehnt, von 2010 bis 2021.
Die US-Justizbehörden werfen der Bank vor, dass sie hochvermögenden Kunden geholfen habe, ihre Steuerpflichten zu umgehen. Dies stellt einen Bruch des 2014 mit den USA geschlossenen Vergleichs dar, in dem sich Credit Suisse bereits schuldig bekannt hatte, bei der Erstellung falscher Steuererklärungen geholfen zu haben. Zusätzlich zu diesem Schuldeingeständnis hat Credit Suisse eine Vereinbarung zur Nichtverfolgung in Bezug auf US-Konten getroffen, die bei Credit Suisse AG Singapore gebucht wurden.
Zwischen 2014 und Juni 2023 hielt Credit Suisse AG Singapore nicht deklarierte Konten für US-Personen mit einem Gesamtvermögen von über 2 Milliarden Dollar. Diese Konten wurden nicht ordnungsgemäß identifiziert, und es wurde keine ausreichende Untersuchung der US-Indizien in den Konten durchgeführt. Nach der Fusion von UBS AG Singapore und Credit Suisse AG Singapore im Jahr 2023 entdeckte UBS diese nicht deklarierten US-Konten und kooperierte mit den US-Behörden, indem sie Informationen über diese Konten freiwillig offenlegte.
Die Muttergesellschaft von Credit Suisse, die UBS, betonte in einer Stellungnahme, dass sie nicht in das zugrunde liegende Verhalten verwickelt sei und keine Toleranz für Steuerhinterziehung habe. UBS übernahm Credit Suisse im Jahr 2023 und ist bestrebt, die Altlasten von Credit Suisse zügig und im besten Interesse aller Stakeholder zu lösen. UBS erwartet, im zweiten Quartal 2025 eine Gutschrift aus der teilweisen Freigabe der Eventualverbindlichkeit zu erkennen, die im Rahmen des Kaufpreisallokationsprozesses mit der Übernahme von Credit Suisse festgelegt wurde.
Dieser Fall wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, mit denen Banken konfrontiert sind, wenn es darum geht, die Einhaltung internationaler Steuerregelungen sicherzustellen. Die Offenlegung und Untersuchung solcher Konten ist entscheidend, um das Vertrauen in das globale Finanzsystem zu stärken. Die Rolle von Banken bei der Bekämpfung von Steuerhinterziehung wird zunehmend unter die Lupe genommen, und es wird erwartet, dass Regulierungsbehörden weltweit strengere Maßnahmen ergreifen, um solche Praktiken zu verhindern.
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