NEW ORLEANS / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein international agierendes Cybercrime-Kollektiv hat das Sheriff-Büro von Orleans Parish gehackt und fordert ein Lösegeld. Die Hackergruppe Qilin behauptet, Verträge und Dokumente erbeutet zu haben, während die Behörden die Zahlung verweigern.

In einer beunruhigenden Entwicklung hat eine internationale Hackergruppe, die sich Qilin nennt, die Computersysteme des Sheriff-Büros von Orleans Parish in New Orleans angegriffen. Der Angriff, der vor etwa drei Wochen begann, hat die Behörden in Alarmbereitschaft versetzt. Die Hacker fordern ein Lösegeld, dessen Höhe bisher nicht bekannt gegeben wurde. Trotz der Bedrohung weigern sich die betroffenen Behörden, den Forderungen nachzukommen.
Die Hacker haben laut eigenen Angaben Zugang zu verschiedenen Dokumenten erlangt, darunter Verträge und Informationen über Inhaftierte. Diese Daten wurden auf der dunklen Seite des Internets veröffentlicht, jedoch scheinen sie bisher keine sensiblen Informationen zu enthalten. Die Sicherheit der Gefängnisoperationen bleibt laut dem Sheriff-Büro unberührt, was zumindest einen kleinen Trost darstellt.
Besonders betroffen ist das sogenannte DocketMaster-System, das für die Verwaltung von Gefängnistransfers und Freilassungen auf Kaution zuständig ist. Eine Frau aus New Orleans berichtete, dass ihr Mann trotz bezahlter Kaution nicht freigelassen wurde, was die Auswirkungen des Angriffs auf das tägliche Leben der Bürger verdeutlicht. Die Behörden haben inzwischen eine manuelle Notlösung entwickelt, um den Betrieb aufrechtzuerhalten.
Der Angriff auf das Sheriff-Büro ist Teil eines größeren Trends, bei dem Cyberangriffe auf staatliche Infrastrukturen zunehmen. Laut einem Bericht des FBI sind in diesem Jahr etwa 5,5 % der Ransomware-Vorfälle auf staatliche Einrichtungen gerichtet. Die Bedrohung durch Malware wächst, und Experten warnen vor einer Zunahme solcher Angriffe in der Zukunft.

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