LONDON (IT BOLTWISE) – Europäische Flughäfen kämpfen mit massiven Störungen durch Cyberangriffe, die Check-in- und Gepäcksysteme lahmlegen. Gleichzeitig nutzen Betrüger mobile Fake-Zellmasten für SMS-Betrug, während neue KI-gestützte Malware Bedrohungen für die Cybersicherheit darstellt.

Die jüngsten Cyberangriffe auf europäische Flughäfen haben erhebliche Störungen im Flugverkehr verursacht. Betroffen sind unter anderem die Flughäfen in London, Berlin und Brüssel, wo die Check-in- und Gepäcksysteme durch einen gezielten Angriff auf die Muse-Softwareplattform lahmgelegt wurden. Diese Plattform, entwickelt von Collins Aerospace, ermöglicht es verschiedenen Fluggesellschaften, dieselben Check-in-Schalter und Gates zu nutzen. Der Angriff zwang das Personal, auf manuelle Prozesse zurückzugreifen, was zu zahlreichen Flugausfällen führte. Die Wiederherstellung der Systeme dauerte bis in den Sonntag hinein an.
Parallel dazu haben Betrüger eine neue Methode entwickelt, um über mobile Fake-Zellmasten massenhaft gefährliche SMS-Nachrichten zu versenden. Diese sogenannten ‘SMS-Blaster’ simulieren einen Mobilfunkmast und zwingen in der Nähe befindliche Telefone, sich mit ihnen zu verbinden. Dadurch können bis zu 100.000 Nachrichten pro Stunde verschickt werden, ohne dass die tatsächlichen Telefonnummern bekannt sein müssen. Diese Technik wird derzeit in einigen Ländern der Asien-Pazifik-Region, Westeuropa und Südamerika eingesetzt.
Eine weitere Bedrohung stellt die neu entdeckte Malware namens MalTerminal dar, die von Forschern bei SentinelOne beschrieben wurde. Diese Malware nutzt die Fähigkeiten von OpenAI’s GPT-4, um dynamisch Ransomware-Code oder eine Reverse Shell zu generieren. Obwohl es bisher keine Hinweise auf einen Einsatz in freier Wildbahn gibt, könnte es sich um ein Proof-of-Concept oder ein Tool für Red-Teams handeln. Diese Entwicklung zeigt, wie KI-Technologien zunehmend in der Cyberkriminalität eingesetzt werden.
Derweil hat die Cyberkriminellen-Gruppe Scattered Spider trotz mehrerer Verhaftungen und angeblicher Schließung ihrer Operationen in den letzten drei Jahren mindestens 115 Millionen Dollar erpresst. Die Gruppe nutzte eine einfache, aber effektive Methode, um Zugang zu administrativen Konten zu erhalten und Daten zu stehlen, bevor sie kritische Systeme verschlüsselte. Diese Vorfälle verdeutlichen die anhaltende Bedrohung durch Cyberkriminalität und die Notwendigkeit robuster Sicherheitsmaßnahmen.

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