STUTTGART / LONDON (IT BOLTWISE) – Der geplante Stellenabbau bei Daimler Truck sorgt weiterhin für Diskussionen. Vorstandschefin Karin Radström hat ihre früheren Aussagen relativiert, um die Wogen zu glätten.
Die Ankündigung eines Stellenabbaus bei Daimler Truck hat in den letzten Wochen für erhebliche Unruhe gesorgt. Vorstandschefin Karin Radström sah sich gezwungen, ihre früheren Aussagen zu relativieren, um den Konflikt mit dem Betriebsrat zu entschärfen. Ursprünglich war von einem Abbau von rund 5000 Stellen die Rede, was zu heftigen Reaktionen seitens der Arbeitnehmervertretung führte.
Der Druck auf Radström war von Anfang an hoch. Noch vor ihrem Amtsantritt hatte Aufsichtsratschef Joe Kaeser die Messlatte hoch gelegt, indem er ambitionierte Ziele für die Umsatzrendite des Unternehmens formulierte. Diese sollte sich an den Spitzenwerten der Konkurrenz orientieren, die bis zu 15 Prozent erreichen, während Daimler Truck im Vorjahr lediglich 9 Prozent erzielte.
Im Rahmen einer Präsentation in Cleveland wurden den Investoren ehrgeizige Pläne vorgestellt, die nachhaltige Einsparungen von über einer Milliarde Euro jährlich ab 2030 versprachen. Finanzchefin Eva Scherer konkretisierte diese Pläne und nannte die Zahl von 5000 Stellen, die in Deutschland abgebaut werden könnten. Diese Aussage führte zu einem Aufschrei beim Betriebsrat, der betonte, dass keine konkrete Zahl vereinbart worden sei.
Die Verhandlungen zwischen Unternehmensführung und Betriebsrat sind von entscheidender Bedeutung, um eine einvernehmliche Lösung zu finden. Der Betriebsrat hat die Möglichkeit, durch Zugeständnisse an die Arbeitgeberseite, die Fremdvergabe von Tätigkeiten zu verhindern und somit die Anzahl der abzubauenden Stellen zu reduzieren. Eine Vorab-Festlegung auf bestimmte Kopfzahlen würde diesen Verhandlungsspielraum jedoch einschränken.
Radström hat nun klargestellt, dass es keine ausdrückliche Vereinbarung über die Anzahl der abzubauenden Stellen gibt. Sie betonte jedoch, dass die geplanten Maßnahmen insgesamt zu einer Reduzierung von rund 5000 Stellen führen könnten. Diese Aussage wurde vom Betriebsrat diesmal nicht mehr kritisiert, da sie die Möglichkeit offenlässt, durch Verhandlungen den Stellenabbau abzumildern.
Die Diskussion um den Stellenabbau bei Daimler Truck zeigt, wie wichtig es ist, in Zeiten wirtschaftlicher Herausforderungen einen Ausgleich zwischen Unternehmensinteressen und Arbeitnehmerrechten zu finden. Die kommenden Verhandlungen werden entscheidend dafür sein, wie sich das Unternehmen in Zukunft positionieren kann.

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