NIJMEGEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Wissenschaftler der Radboud-Universität in den Niederlanden haben eine neue Studie veröffentlicht, die das langfristige Schicksal kosmischer Objekte beleuchtet.

Die Vorstellung, dass das Universum eines Tages enden wird, ist nicht neu, doch eine aktuelle Studie der Radboud-Universität in den Niederlanden wirft ein neues Licht auf den Zeitrahmen dieses kosmischen Schicksals. Unter der Leitung des Astrophysikers Heino Falcke haben Forscher berechnet, dass weiße Zwergsterne, die langlebigsten Objekte im Universum, in etwa 10^78 Jahren zerfallen werden. Diese Zahl, eine Eins gefolgt von 78 Nullen, ist zwar unvorstellbar groß, liegt jedoch weit unter den bisherigen Annahmen von 10^1100 Jahren.

Der Zerfall dieser Sterne markiert das Ende des Universums, ein Ereignis, das viel früher eintreten könnte als bisher gedacht. Trotz dieser Erkenntnis gibt es keinen Grund zur Sorge, denn die Erde und die Sonne werden längst nicht mehr existieren, wenn dieser Prozess eine messbare Wirkung zeigt. Bereits in etwas mehr als einer Milliarde Jahren wird die Erde aufhören, lebensfreundlich zu sein, und einige Milliarden Jahre später von der Sonne verschlungen werden.

Die Studie, veröffentlicht im Journal of Cosmology and Astroparticle Physics, zeigt, dass nicht nur schwarze Löcher, sondern alle Objekte im Universum durch einen Gravitationseffekt langsam ihre Energie verlieren und letztendlich zerfallen. Dieser Prozess ähnelt der bekannten Hawking-Strahlung bei schwarzen Löchern, findet aber auch bei anderen kosmischen Objekten statt. Für kleinere Objekte wie den Mond haben die Wissenschaftler ebenfalls Berechnungen angestellt, die zeigen, dass er etwa 3 × 10^89 Jahre existieren könnte, bevor er zerfällt.

Die Erkenntnisse der Forscher werfen ein neues Licht auf die langfristige Entwicklung des Universums. Seit dem Urknall vor etwa 13,8 Milliarden Jahren dehnt sich das Universum kontinuierlich aus. Irgendwann werden die meisten Materialien zur Sternbildung verbraucht sein, und die Überreste werden sich über immer größere Bereiche verteilen, sodass keine neuen Sterne mehr entstehen können. Das Universum wird dunkel und leer, bis schließlich auch die letzten Objekte zerfallen sind.

Diese Studie ist ein weiterer Schritt in der Erforschung des kosmischen Schicksals und zeigt, dass die Geschichte des Universums möglicherweise neu geschrieben werden muss. Während die Vorstellung eines endlichen Universums faszinierend und beängstigend zugleich sein kann, bleibt die Tatsache bestehen, dass diese Ereignisse in einer unvorstellbar fernen Zukunft liegen und die Menschheit nicht direkt betreffen werden.

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Das Universum: Ein Ende, das früher kommt als gedacht
Das Universum: Ein Ende, das früher kommt als gedacht (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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