LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Entscheidung von Tesla, den Grok KI-Chatbot in alle neuen Fahrzeuge zu integrieren, wirft erhebliche Fragen zum Datenschutz und zur Datenverarbeitung auf.

Die Integration des Grok KI-Chatbots in alle neuen Tesla-Fahrzeuge ab dem 12. Juli hat bei vielen Besitzern für Aufsehen gesorgt. Diese Entscheidung von Tesla, die von Elon Musk gegründete xAI-Technologie zu nutzen, könnte zwar den Wert der Fahrzeuge erhöhen, wirft jedoch auch erhebliche Fragen zur Datensicherheit auf. Während Tesla-Besitzer von der neuen Funktion profitieren könnten, stellt sich die Frage, wer tatsächlich den größeren Nutzen aus dieser Integration zieht.

Grok ist auf dem Homescreen der Tesla-Displays als Button verfügbar und ermöglicht es Nutzern, Fragen zu stellen oder Aufgaben zu delegieren. Obwohl der Chatbot derzeit keine Fahrzeugfunktionen steuern kann, ist es leicht vorstellbar, dass Nutzer kreative Anwendungen für einen solchen In-Car-LLM finden werden. Die Partnerschaft zwischen Tesla und xAI könnte xAI zu einem bedeutenden Kunden machen, da Tesla im letzten Jahr fast 1,8 Millionen Fahrzeuge verkauft hat. Selbst wenn nur ein kleiner Prozentsatz der neuen Tesla-Besitzer die Funktion nutzt, könnten die Rechenkosten für xAI erheblich steigen.

Ein zentrales Thema ist die Frage, welche Daten xAI durch die Nutzung von Grok in den Fahrzeugen erhält. Tesla gibt an, dass Gespräche mit Grok anonymisiert und nicht mit einzelnen Fahrzeugen verknüpft werden. Dennoch bleibt unklar, welche Daten genau erfasst und wie sie verwendet werden. Elon Musk hat angedeutet, dass ein „Wake-Word“ eingeführt werden könnte, um die Erfassung von Gesprächen zu steuern. Doch bleibt die Frage, ob dies ausreicht, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen.

Fahrzeuge sind heute leistungsstarke Datensammler, die stündlich etwa 25 Gigabyte an Daten generieren können. Diese Daten könnten für ein Unternehmen, das ein großes Sprachmodell trainiert, von unschätzbarem Wert sein. Tesla selbst nutzt Fahrzeugdaten für seine selbstfahrenden KI-Modelle und erlaubt Kunden, Kopien der gesammelten Daten herunterzuladen. Allerdings bleibt unklar, wie Gespräche mit Grok in diesem Kontext verwendet werden.

Albert Cahn, Geschäftsführer des Surveillance Technology Oversight Project, warnt davor, dass Autos von Symbolen der Unabhängigkeit zu den am stärksten überwachten Bereichen unseres Lebens geworden sind. Die gesammelten Daten könnten gegen uns verwendet werden, sei es durch Strafverfolgungsbehörden oder durch Monetarisierung ohne unsere Zustimmung. Tesla-Fahrzeuge sammeln Daten aus Video- und Kamerafeeds, GPS-Informationen und mehr, die bereits zur Unterstützung von Ermittlungen genutzt wurden.

Jede neue Technologie bringt Datenschutzkompromisse mit sich. Während GPS uns den Weg weist, hinterlässt es auch digitale Spuren. Elon Musk scheint entschlossen, die verschiedenen Komponenten seines Unternehmensimperiums zu verschmelzen, um den Verbrauchern etwas Neues zu bieten. Letztlich liegt es an den Verbrauchern, zu entscheiden, ob die Vorteile die Risiken überwiegen.

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Datenschutzbedenken bei Teslas neuer KI-Integration
Datenschutzbedenken bei Teslas neuer KI-Integration (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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