PALO ALTO / LONDON (IT BOLTWISE) – Tesla hat seinem CEO Elon Musk ein beispielloses Vergütungspaket in Aussicht gestellt, das an ambitionierte Ziele geknüpft ist. Sollte Musk den Börsenwert von Tesla auf 8,5 Billionen US-Dollar steigern, könnte er Aktien im Wert von bis zu einer Billion US-Dollar erhalten. Die Aktionäre stimmen im November über das Paket ab, das auch bei Nichterfüllung der anspruchsvollsten Ziele hohe Auszahlungen ermöglicht.

Elon Musk, der charismatische CEO von Tesla, steht erneut im Rampenlicht, da das Unternehmen ein Vergütungspaket für ihn plant, das in der Unternehmensgeschichte seinesgleichen sucht. Sollte Musk es schaffen, den Börsenwert von Tesla in den nächsten zehn Jahren von derzeit etwa 1,1 Billionen auf 8,5 Billionen US-Dollar zu steigern, könnte er Aktien im Wert von bis zu einer Billion US-Dollar erhalten. Diese Aussicht hat sowohl Begeisterung als auch Kritik hervorgerufen, da die Bedingungen für das Paket als äußerst ambitioniert gelten.
Die Bedingungen des Pakets sind nicht nur finanziell, sondern auch technologisch anspruchsvoll. Musk muss mindestens ein Jahrzehnt an der Spitze von Tesla bleiben, eine Million Robotaxis in Betrieb nehmen und ebenso viele humanoide Roboter, die sogenannten Optimus-Modelle, ausliefern. Diese Ziele spiegeln Teslas Strategie wider, sich von der Abhängigkeit vom klassischen Autogeschäft zu lösen und sich auf autonomes Fahren und KI-basierte Robotik zu konzentrieren. Musk selbst betont, dass Roboter künftig “80 Prozent des Tesla-Werts” ausmachen könnten.
Trotz sinkender Verkaufszahlen und einer nachlassenden Nachfrage stellt sich der Verwaltungsrat von Tesla klar hinter Musk. Robyn Denholm, die Vorsitzende des Boards, bezeichnete ihn als “Führungspersönlichkeit seiner Generation” und betonte, dass niemand sonst Tesla durch die anstehende Transformation führen könne. Das Mega-Paket soll Musk langfristig binden und zu Höchstleistungen anspornen. Doch die schwammigen Formulierungen der Leistungsziele sorgen für Kritik, da sie es Musk ermöglichen könnten, hohe Auszahlungen zu erhalten, ohne dass Tesla entscheidende Innovationen oder Gewinnsprünge erzielt.
Eine Analyse von Reuters zeigt, dass Musk bereits zig Milliarden Dollar kassieren könnte, ohne die meisten der ambitionierten Ziele tatsächlich zu erfüllen. Selbst wenn er nur wenige, vergleichsweise einfache Vorgaben erreicht, wie etwa moderate Verkaufszahlen oder eine leichte Steigerung des Börsenwerts, könnte Musk bis zu 50 Milliarden US-Dollar verdienen. Diese Einstiegsziele gelten unter Analysten als wenig anspruchsvoll, da Tesla im kommenden Jahrzehnt durchschnittlich nur 1,2 Millionen Fahrzeuge pro Jahr verkaufen müsste, was weniger ist als die Verkaufszahlen für 2024.
Die Aktionäre sollen im November über das neue Paket abstimmen, während parallel auch eine mögliche Tesla-Investition in Musks KI-Firma xAI zur Debatte steht. Die Struktur des Pakets erlaubt hohe Aktienzuteilungen, selbst wenn die Gewinnziele weit verfehlt werden. Teslas Börsenwert könnte die ersten Auszahlungen bereits erreichen, wenn der Kurs über zehn Jahre hinweg nur um 6,4 Prozent pro Jahr wächst, was weniger ist als der historische Durchschnitt des S&P 500. Dennoch halten viele Investoren an Musk fest, da sie glauben, dass nur er Tesla in einen globalen KI-Konzern verwandeln kann.

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