FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der DAX gerät unter Druck, da Verluste bei SAP und geopolitische Spannungen die Märkte belasten. Während SAP aufgrund von negativen Entwicklungen im KI-Sektor Verluste hinnehmen muss, profitieren Rüstungsaktien von der erhöhten Nachfrage nach Verteidigungsgütern. Die Unsicherheiten rund um die geopolitische Lage in Osteuropa tragen zusätzlich zur Volatilität bei.

Am Mittwoch geriet der DAX unter Druck, als die Aktien von SAP, einem der Schwergewichte im Index, deutlich ins Minus drehten. Der anfängliche Optimismus, der durch die KI-Euphorie des US-Softwarekonzerns Oracle ausgelöst wurde, konnte nicht aufrechterhalten werden. SAP verlor an Boden, was den DAX bis auf 23.632,95 Punkte sinken ließ, ein Rückgang von 0,36 Prozent.
Die geopolitischen Spannungen verschärften die Unsicherheiten an den Märkten. Der Abschuss russischer Drohnen über polnischem Gebiet führte zu einer erhöhten Nachfrage nach Rüstungsaktien. Unternehmen wie RENK, HENSOLDT und Rheinmetall verzeichneten Kursgewinne zwischen 1,8 und 3,3 Prozent. Diese Entwicklung unterstreicht die wachsende Bedeutung der Verteidigungsindustrie in Zeiten geopolitischer Instabilität.
In den USA öffneten aktuelle Daten zu den Erzeugerpreisen die Tür für mögliche Zinsschritte, was die Märkte zusätzlich belastete. Experten wie Eckhard Schulte von MainSky Asset Management sehen hierin ein Signal für eine mögliche geldpolitische Straffung. Die Anleger blicken gespannt auf die bevorstehenden Verbraucherpreisindizes, die weitere Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung geben könnten.
Während SAP mit einem Minus von drei Prozent ihren Abwärtstrend fortsetzte, konnten Siemens Energy und HOCHTIEF von der KI-Fantasie profitieren. Siemens Energy stieg um 4,6 Prozent, da der Energietechnik-Konzern vom hohen Energiebedarf der Rechenzentren profitieren könnte. HOCHTIEF erreichte im MDAX ein Rekordhoch, getrieben von Spekulationen über den Aufbau und Betrieb von Rechenzentren.
Analystenkommentare beeinflussten ebenfalls die Kursentwicklung im MDAX. HelloFresh wurde von Morgan Stanley herabgestuft, was zu einem Kursrückgang von 6,3 Prozent führte. Im Gegensatz dazu profitierte Carl Zeiss Meditec von einer Neubewertung durch Barclays, was die Aktie um 4,9 Prozent steigen ließ. Diese Bewegungen verdeutlichen die Sensibilität der Märkte gegenüber Analystenmeinungen und geopolitischen Entwicklungen.

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