FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Frankfurter Fintech-Firma 21x hat mit der Einführung der ersten Blockchain-Börse Europas für Aktien einen bedeutenden Schritt in der Finanzwelt gemacht. Diese neue Plattform verspricht, den Aktienhandel durch schnellere Abwicklungen und geringere Kosten zu revolutionieren. Doch der Zugang bleibt vorerst exklusiv für institutionelle Investoren, während die Plattform ihr Produktportfolio erweitert.

Die Einführung der ersten Blockchain-Börse für Aktien in Europa durch das Frankfurter Fintech-Unternehmen 21x markiert einen bedeutenden Schritt in der Finanzwelt. Diese Plattform verspricht, den Aktienhandel durch schnellere Abwicklungen und geringere Kosten zu revolutionieren. Max Heinzle, der Gründer von 21x, beschreibt diesen Schritt als einen Epochenwechsel, der den Handel mit Aktien so einfach und kostengünstig machen soll wie das Streaming von Musik. Die Ambitionen sind groß, doch der Erfolg hängt von der Akzeptanz der Marktteilnehmer ab.
Die technische Grundlage der Plattform basiert auf der Blockchain-Technologie, die es ermöglicht, Wertpapiertransaktionen direkt und ohne Zwischenhändler wie Börsen, Depotbanken oder Clearingstellen abzuwickeln. Dies spart nicht nur Zeit, sondern auch Kosten. Während herkömmliche Transaktionen bis zu zwei Tage dauern können, sollen Aktien über 21x in Sekundenschnelle im Depot landen, nahezu ohne Gebühren. Diese Effizienzsteigerung könnte den Aktienhandel grundlegend verändern.
Der Zugang zur Blockchain-Börse bleibt jedoch vorerst exklusiv für institutionelle Investoren wie Family Offices, Kryptounternehmen und Banken. Privatanleger müssen sich noch gedulden. Zudem ist das Angebot bisher auf einen tokenisierten Geldmarktfonds beschränkt. Erst mit der Erweiterung des Produktportfolios wird sich zeigen, ob die Plattform mehr als nur ein Experiment ist. Die Konkurrenz schläft nicht: Auch die Börse Stuttgart entwickelt mit Senturion eine eigene Blockchain-Plattform, die ebenfalls erhebliche Kosteneinsparungen verspricht.
Der globale Markt für tokenisierte Vermögenswerte wird derzeit auf knapp 30 Milliarden Dollar geschätzt, doch Optimisten wie Larry Fink von BlackRock sehen ein Potenzial in Billionenhöhe. Die Möglichkeit, Transaktionen jederzeit und ohne Börsenschluss durchzuführen, könnte den Markt grundlegend verändern. Dennoch bleibt abzuwarten, ob Banken und Investoren bereit sind, sich vom etablierten System zu lösen. Der Erfolg von 21x wird letztlich davon abhängen, ob die Marktteilnehmer Vertrauen in die neue Infrastruktur entwickeln.

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