Delta Air Lines verschiebt Airbus-Lieferungen wegen Zollunsicherheiten

ATLANTA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Handelskonflikte zwischen den USA und Europa haben neue Unsicherheiten für die Luftfahrtindustrie geschaffen. Delta Air Lines, eine der größten Fluggesellschaften der Welt, hat beschlossen, die Lieferung von Airbus-Flugzeugen auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Diese Entscheidung ist eine direkte Reaktion auf die drohenden Einfuhrzölle, die von der US-Regierung unter Donald Trump angedroht wurden.

Delta Air Lines hat sich entschieden, die Lieferung von Airbus-Flugzeugen zu verzögern, um den drohenden Zollkosten von 20 Prozent zu entgehen. Diese Entscheidung kommt inmitten der anhaltenden Handelskonflikte zwischen den USA und Europa, die die Luftfahrtindustrie erheblich beeinflussen. Der CEO von Delta, Ed Bastian, hofft auf eine baldige Entspannung der Handelslage, um die wirtschaftlichen Herausforderungen zu meistern, die durch die Zölle entstehen könnten.

Die Unsicherheit über die Handelsbeziehungen hat Delta dazu veranlasst, ihre Jahresprognose zurückzuziehen und den geplanten Kapazitätsausbau zu stoppen. Diese Maßnahmen zeigen, wie stark die Fluggesellschaft von den politischen Entscheidungen betroffen ist. Bastian betonte, dass die Mehrkosten von 20 Prozent durch die Zölle eine erhebliche wirtschaftliche Belastung darstellen würden.

Während Airbus sich bisher nicht offiziell zu den Entwicklungen geäußert hat, hat die US-Regierung unter Donald Trump nur einen Teil der angedrohten Zusatzzölle ausgesetzt. Dennoch bleibt eine allgemeine Einfuhrabgabe von zehn Prozent in Kraft, was weiterhin Druck auf die Fluggesellschaften ausübt.

Die Entscheidung von Delta, die Jahresprognose zurückzuziehen, zeigt die Unsicherheiten, die durch die Handelskonflikte entstehen. Die Fluggesellschaft plant, die Lage neu zu bewerten, sobald mehr Klarheit herrscht. Analysten gehen davon aus, dass der Handelskonflikt das Wachstum der Branche verlangsamen könnte.

Im aktuellen Quartal rechnet Delta im schlechtesten Fall mit einem leichten Umsatzrückgang, im besten Fall mit einem geringen Plus. Der geplante Kapazitätsausbau in der zweiten Jahreshälfte wurde gestoppt, da die Unsicherheiten sowohl Unternehmens- als auch Verbraucherentscheidungen beeinflussen.

Die Luftfahrtindustrie steht vor der Herausforderung, sich in einem zunehmend protektionistischen Umfeld zu behaupten. Die Entscheidung von Delta könnte andere Fluggesellschaften dazu veranlassen, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen, um den wirtschaftlichen Auswirkungen der Zölle zu entgehen. Experten erwarten, dass die Handelsverhandlungen zwischen den USA und Europa entscheidend für die Zukunft der Branche sein werden.

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