LONDON (IT BOLTWISE) – Conor Fitzpatrick, bekannt als Pompompurin, wurde wegen des Betriebs von BreachForums und des Besitzes von kinderpornografischem Material zu drei Jahren Haft verurteilt. BreachForums, das über 14 Milliarden Datensätze und 330.000 Mitglieder umfasste, wurde trotz zahlreicher Polizeieinsätze immer wieder neu gestartet.
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Conor Fitzpatrick, besser bekannt unter seinem Pseudonym Pompompurin, wurde erneut zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Der Gründer des berüchtigten BreachForums muss nun drei Jahre in einer Bundeshaftanstalt verbringen. Ursprünglich war er im Januar 2024 zu nur 17 Tagen Haft verurteilt worden, was jedoch von der Staatsanwaltschaft als zu milde angesehen wurde. Die US-Berufungsgericht für den vierten Bezirk stimmte zu und erklärte die ursprüngliche Strafe für unangemessen.
BreachForums, das im März 2022 aus den Überresten des zuvor aufgelösten RaidForums hervorging, war ein Umschlagplatz für gestohlene Daten. Mit über 330.000 Mitgliedern und mehr als 14 Milliarden Datensätzen war es eine der größten Plattformen seiner Art. Trotz wiederholter Versuche der Strafverfolgungsbehörden, das Forum zu schließen, tauchte es immer wieder auf. Nach Fitzpatricks Verhaftung übernahm ein Administrator namens Baphomet, der jedoch ebenfalls 2023 verhaftet wurde.
Die Plattform wurde schließlich von einer Gruppe namens ShinyHunters übernommen, die für einige der verheerendsten Datenlecks der letzten Jahre verantwortlich ist. Doch auch sie entschieden sich, das Forum offline zu nehmen und „im Dunkeln“ zu bleiben. Diese Entscheidung fiel in eine Zeit, in der auch andere Cyberkriminelle wie Lapsus$ und Scattered Spider ihre Aktivitäten zurückfuhren.
US-Staatsanwalt Erik S. Siebert aus dem Eastern District of Virginia betonte, dass Fitzpatrick persönlich von den Verkäufen der gestohlenen Informationen profitierte. Diese reichten von privaten persönlichen Daten bis hin zu kommerziellen Informationen. Die erneute Verurteilung Fitzpatricks unterstreicht die Entschlossenheit der Behörden, gegen Cyberkriminalität vorzugehen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
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