BONN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Aldi-PC, einst ein Symbol für erschwingliche Technologie in Deutschland, hat seinen Platz im Haus der Geschichte gefunden. Vor fast 30 Jahren revolutionierte er den Zugang zu Computern für die breite Masse. Nun wird ein Modell aus dem Jahr 1997 in einer neuen Dauerausstellung präsentiert, die die technologische Entwicklung und den Einfluss auf die Gesellschaft beleuchtet.

Der Aldi-PC, ein Symbol für erschwingliche Technologie, hat seinen Platz im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland gefunden. Vor fast 30 Jahren, im Jahr 1995, begann die Erfolgsgeschichte dieses Computers, der für viele Deutsche den Einstieg in die digitale Welt bedeutete. Der PC wurde an speziellen Aktionstagen angeboten, was oft zu langen Warteschlangen vor den Aldi-Filialen führte.
Der erste Aldi-PC war ein IBM-kompatibler Computer, der jedoch mit dem veralteten Betriebssystem Windows 3.11 ausgeliefert wurde. Der große Durchbruch kam zwei Jahre später, als ein Modell mit einem Pentium-166-Chip von Intel und einem 15-Zoll-Monitor für knapp 1.800 D-Mark angeboten wurde. Diese Kombination aus Preis und Leistung machte den PC zu einem begehrten Objekt.
Die Einführung des Aldi-PCs führte zu einem regelrechten Schnäppchenrennen, das manchmal auch außer Kontrolle geriet. Ein berüchtigtes Beispiel ereignete sich in Konstanz, wo ein Kunde mit einer Schreckschusspistole die Herausgabe des letzten PCs erzwang. Solche Vorfälle waren jedoch die Ausnahme, und in den folgenden Jahren verkaufte Aldi regelmäßig Zehntausende von Computern.
Die Auswirkungen auf den Markt waren erheblich. Traditionelle Computerhändler gerieten unter Druck, da sie mit den Preisen der Discounter nicht mithalten konnten. Einige versuchten, mit kreativen Aktionen zu kontern, doch letztlich hatten die Discounter den längeren Atem. Der Aldi-PC entwickelte sich zu einer Art “Volks-PC”, der nahezu allen sozialen Schichten den Zugang zur digitalen Welt ermöglichte.

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