FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben zu Beginn der Woche zugelegt, was auf eine verbesserte Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hinweist. Der Euro-Bund-Future, ein wichtiger Indikator für die Entwicklung der Anleihemärkte, stieg um 0,21 Prozent. Experten gehen davon aus, dass die Europäische Zentralbank ihre Zinspolitik vorerst unverändert lassen wird.

Die jüngste Entwicklung auf dem Markt für deutsche Staatsanleihen zeigt eine positive Tendenz. Der Euro-Bund-Future, der als wichtiger Indikator für die Anleihemärkte gilt, verzeichnete einen Anstieg um 0,21 Prozent und erreichte 128,53 Punkte. Diese Bewegung spiegelt eine verbesserte Wirtschaftsstimmung in der Eurozone wider, obwohl die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen bei 2,72 Prozent verharrt.
In der Eurozone stehen derzeit die von der EU erhobenen Zahlen zur Wirtschaftsstimmung im Fokus. Das Economic Sentiment Indicator (ESI) soll das Bild einer langsamen wirtschaftlichen Erholung bestätigen. Experten der Dekabank erwarten, dass diese Daten keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Erwartungen an die Europäische Zentralbank (EZB) und deren Zinspolitik haben werden. Die EZB dürfte ihre Zinsen auf absehbare Zeit nicht ändern, was den Anleihemärkten Stabilität verleiht.
Ein weiterer Faktor, der die Märkte beeinflussen könnte, sind die Entwicklungen in den USA. Dort droht ein Stillstand der Regierungsbehörden, ein sogenannter “Government Shutdown”. Ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und führenden Demokraten im Weißen Haus könnte jedoch eine Lösung bringen. Diese Unsicherheiten in den USA könnten später auch Impulse für die europäischen Märkte liefern.
Die Analysten der Helaba weisen darauf hin, dass der Bund-Future in der vergangenen Woche unterhalb der 21- und 55-Tagelinien schwächer geworden ist und die Unterstützungszone um 128,00 Punkte getestet hat. Das Kontrakttief bei 127,61 Punkten bleibt in Reichweite, was auf eine mögliche Volatilität in naher Zukunft hindeutet.

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