FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Deutsche Bank hat ehrgeizige Pläne, ihre Profitabilität durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und umfassende Strukturreformen zu steigern. Mit einer angestrebten Eigenkapitalrendite von über 10 Prozent bis 2025 zeigt sich das Finanzinstitut optimistisch, die Herausforderungen der vergangenen Jahre zu überwinden.
Die Deutsche Bank hat sich das Ziel gesetzt, ihre Profitabilität durch den verstärkten Einsatz von Künstlicher Intelligenz und umfassende Strukturreformen zu steigern. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Eigenkapitalrendite bis 2025 auf über 10 Prozent zu erhöhen, nachdem sie im Vorjahr noch bei 4,7 Prozent lag. Der Konzernchef Christian Sewing hat das Programm “Deutsche Bank 3.0” ins Leben gerufen, das auf effizientere Strukturen und den vermehrten Einsatz von KI setzt, um Kostensenkungen zu ermöglichen.
Im vergangenen Jahr war die Deutsche Bank mit einem spürbaren Gewinneinbruch konfrontiert, der vor allem durch erhebliche Rechtskosten aufgrund von Streitigkeiten mit ehemaligen Postbank-Aktionären verursacht wurde. Doch der aktuelle Quartalsbericht, der am kommenden Donnerstag veröffentlicht wird, könnte ein positiveres Bild zeichnen. Beobachter erwarten Erträge in der Größenordnung von 7,6 Milliarden Euro, begleitet von einem Vorsteuergewinn von rund zwei Milliarden Euro und einem Überschuss von etwa 1,45 Milliarden Euro.
Bereits das traditionell ertragsstarke erste Quartal zeigte deutliche Fortschritte. Sowohl der Vorsteuergewinn als auch der Nettogewinn konnten um 39 Prozent im Jahresvergleich gesteigert werden. Diese Entwicklung ist nicht zuletzt den guten Leistungen im Investmentbanking und den erzielten Einsparungen zu verdanken. Der Einsatz von KI in verschiedenen Geschäftsbereichen spielt hierbei eine entscheidende Rolle, um Prozesse zu optimieren und Kosten zu reduzieren.
Die geplanten Strukturreformen der Deutschen Bank beinhalten auch eine Reduzierung der Mitarbeiterzahl. Im März wurden Einsparungen von 2.000 Arbeitsplätzen angekündigt, und auch die Zahl der Filialen wird weiter reduziert. Zum Ende des ersten Quartals dieses Jahres waren 89.687 Mitarbeitervollzeitstellen verzeichnet, ein Rückgang um 636 im Vergleich zum Vorjahr. Diese Maßnahmen sollen die Effizienz steigern und die Bank auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten.
Die Deutsche Bank ist nicht allein in ihrem Bestreben, durch den Einsatz von KI und Strukturreformen die Profitabilität zu steigern. Viele Finanzinstitute weltweit setzen auf ähnliche Strategien, um in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Marktumfeld zu bestehen. Experten sehen in der Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen einen entscheidenden Faktor für den zukünftigen Erfolg von Banken.
Die Zukunftsaussichten der Deutschen Bank hängen maßgeblich von der erfolgreichen Umsetzung der geplanten Maßnahmen ab. Sollte es dem Institut gelingen, die angestrebten Ziele zu erreichen, könnte dies nicht nur die Profitabilität steigern, sondern auch das Vertrauen der Investoren stärken. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob die Deutsche Bank ihre ambitionierten Pläne in die Tat umsetzen kann.

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