BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Industrie sieht sich im Juni mit einem deutlichen Rückgang der Aufträge konfrontiert, was vor allem auf eine schwache Nachfrage aus dem Ausland zurückzuführen ist. Dies stellt die Branche vor neue Herausforderungen, insbesondere in der Automobilindustrie, die einen signifikanten Rückgang verzeichnete.
Die deutsche Industrie steht vor einer schwierigen Phase, da die Aufträge im Juni um ein Prozent gesunken sind. Diese Entwicklung ist vor allem auf die schwache Nachfrage aus dem Ausland zurückzuführen, wie das Statistische Bundesamt kürzlich mitteilte. Besonders betroffen ist die Automobilindustrie, die einen Rückgang von 7,6 Prozent hinnehmen musste. Ohne die Berücksichtigung von Großaufträgen hätte das Bestellvolumen jedoch um 0,5 Prozent zugenommen, was auf eine gewisse Stabilität im Inland hinweist.
Ein besonders kritischer Bereich ist der “Sonstige Fahrzeugbau”, der Flugzeuge, Schiffe und Militärfahrzeuge umfasst. Hier verzeichnete die Branche einen besonders niedrigen Auftragsbestand, was die Unsicherheiten in der globalen Nachfrage widerspiegelt. Analysten hatten ursprünglich mit einem leichten Anstieg der Aufträge gerechnet, doch die revidierten Zahlen zeigen ein anderes Bild.
Die Auslandsaufträge sanken um drei Prozent, was die Sorge verstärkt, dass die aggressive Zollpolitik der USA die internationalen Bestellungen belastet. Dennoch bleibt die inländische Nachfrage ein Lichtblick, da sie den Gesamtauftragseingang stützt. Im Dreimonatsdurchschnitt stieg der Auftragseingang um 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, was auf eine gewisse Erholung hindeutet.
Experten sind jedoch besorgt über die zukünftige Entwicklung. Das Bundeswirtschaftsministerium befürchtet, dass die Auslandsnachfrage in den kommenden Monaten weiter gedämpft bleiben könnte, insbesondere aufgrund der höheren US-Zölle. Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg warnt jedoch davor, voreilige Schlüsse aus der US-Zollpolitik zu ziehen und empfiehlt, die Entwicklungen in den nächsten zwei bis drei Monaten abzuwarten.
Die aktuellen Daten verdeutlichen, wie schwer sich die Konjunktur zuletzt tat. Während die inländische Nachfrage stabil bleibt, könnte die Unsicherheit auf den internationalen Märkten die Erholung der deutschen Industrie weiter verzögern. Die Branche muss sich auf eine anhaltend schwierige Phase einstellen, in der Flexibilität und Anpassungsfähigkeit entscheidend sein werden.

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