BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Stimmung unter deutschen Startups hat einen Tiefpunkt erreicht, vergleichbar mit der Corona-Krise 2020. Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten bleibt das Vertrauen in die Innovationskraft und langfristige Wachstumsperspektiven groß.

Die Stimmung in der deutschen Startup-Szene hat einen neuen Tiefpunkt erreicht, der an die Unsicherheiten der Corona-Krise 2020 erinnert. Eine aktuelle Studie des Startup-Verbands zeigt, dass die stagnierende Wirtschaft und die zurückhaltende Investitionsbereitschaft etablierter Unternehmen die Geschäfte der Startups erschweren. Der Geschäftsklimaindex, der ähnlich wie der Ifo-Index berechnet wird, fiel von 39 Punkten im Jahr 2024 auf 31,7 Punkte, ein Niveau, das zuletzt 2020 erreicht wurde.
Fast die Hälfte der befragten Startups bewertet ihre aktuelle Lage als lediglich befriedigend, während 15 Prozent sie als schlecht empfinden. Dennoch überwiegt bei den Zukunftsaussichten die Zuversicht: Über die Hälfte der Befragten rechnet in den kommenden sechs Monaten mit einer Verbesserung ihrer Geschäfte. Diese Zuversicht basiert auf dem Vertrauen in die eigene Innovationskraft und die langfristigen Wachstumsperspektiven, wie Verena Pausder, Vorsitzende des Startup-Verbands, betont.
Obwohl sich der Zugang zu Investorenkapital zuletzt etwas verbessert hat, bleibt Deutschland im internationalen Vergleich zurück. In den USA wurde seit Anfang 2023 gemessen an der Wirtschaftskraft etwa viermal so viel in Startups investiert wie in Deutschland. In Großbritannien war es das Dreifache und in Frankreich das Eineinhalbfache. Der Startup-Verband fordert daher eine entschlossene Politik der Bundesregierung zur Unterstützung von Startups.
Trotz der finanziellen Herausforderungen gelingt es einigen wenigen Startups, den Status eines Einhorns zu erreichen, also eine Bewertung von mindestens einer Milliarde Euro zu erzielen. Die Zahl solcher Unternehmen ist auf 31 gestiegen, was teilweise dem Boom um Künstliche Intelligenz zu verdanken ist. Zu den wertvollsten deutschen Startups gehören der KI-Übersetzungsdienst DeepL, der Neobroker Trade Republic und die Rüstungsfirma Helsing.

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