BONN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Deutsche Telekom steht vor einer entscheidenden Phase, in der der Glasfaserausbau und die Zukunft des Kupfernetzes im Mittelpunkt stehen. Während die Unternehmensführung wechselt, bleibt die Frage, wie sich die strategische Ausrichtung des Konzerns entwickeln wird.
Die Deutsche Telekom befindet sich in einer dynamischen Umbruchphase, die sowohl Herausforderungen als auch Chancen birgt. Im Zentrum steht der Ausbau des Glasfasernetzes, der für die Zukunft des Unternehmens entscheidend ist. Trotz politischer Forderungen und Kundenfrust über das langsame Tempo bleibt das Kupfernetz vorerst bestehen, da ein flächendeckender Glasfaserausbau noch nicht erreicht ist. Diese Situation bietet der Telekom Planungssicherheit, erhöht jedoch den Druck auf Investitionen in den kommenden Jahren.
Ein bedeutender Wechsel in der Unternehmensführung könnte neue Impulse setzen. Claudia Nemat, die das Netzgeschäft maßgeblich geprägt hat, übergibt an einen Manager mit Huawei-Vergangenheit. Dies wirft die Frage auf, ob ein Strategiewechsel bevorsteht oder ob es sich lediglich um eine Personalrochade handelt. Die Telekom bleibt in Bewegung, insbesondere in den Bereichen IT-Sicherheit und Cloud-Strategien, was für Anleger sowohl Risiken als auch Chancen birgt.
Die Diskussion um das Ende des Kupfernetzes und den Zwangsumstieg auf Glasfaser bis 2030 sorgte für Aufregung. Doch sowohl die Bundesnetzagentur als auch die Telekom selbst beruhigten die Gemüter, indem sie erklärten, dass DSL nicht abgeschaltet wird, solange Glasfaser nicht flächendeckend verfügbar ist. Der Ausbau hinkt den politischen Zielen hinterher, was bedeutet, dass viele Haushalte noch einige Jahre auf Kupferleitungen angewiesen sein werden.
Für Kunden, die den Umstieg auf Glasfaser erwägen, bietet die Telekom Übergangstarife an. Diese sollen den Wechsel so reibungslos wie möglich gestalten. Doch bei genauerer Betrachtung entpuppen sich diese Tarife oft als teurer über die gesamte Laufzeit im Vergleich zu regulären Tarifen. Dies könnte zwar höhere Einnahmen für die Telekom bedeuten, ist jedoch für Kunden weniger attraktiv.
Die finanzielle Lage der Telekom zeigt sich stabil. Im ersten Quartal 2025 stieg der Umsatz um 6,5 Prozent auf 29,8 Milliarden Euro, während das bereinigte EBITDA auf 11,3 Milliarden Euro kletterte. Diese positiven Zahlen spiegeln sich auch im Aktienkurs wider, der in den letzten 12 Monaten um über 50 Prozent gestiegen ist. Charttechnisch betrachtet bietet die Aktie bei Rücksetzern auf Unterstützungszonen Kaufgelegenheiten.
Die Deutsche Telekom vereint derzeit Stabilität mit Wachstumspotenzial. Während der Glasfaserausbau ein Drahtseilakt bleibt, könnten Anleger bei Unterstützungszonen erste Positionen aufbauen. Ein Bruch des Verlaufshochs könnte den Kurs weiter steigen lassen. Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich die strategische Neuausrichtung unter neuer Führung entwickeln wird.
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