BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Regierung hat die Umsetzung der NIS-2-Richtlinie beschleunigt, um die Cybersicherheit in Unternehmen und Institutionen bis 2026 zu stärken. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die kritische Infrastruktur des Landes besser gegen Hackerangriffe zu schützen.

Die deutsche Regierung hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, die NIS-2-Richtlinie der EU bis Anfang 2026 in nationales Recht umzusetzen. Diese Richtlinie verpflichtet Unternehmen zu einer umfassenden Risikoanalyse und zur Meldung von Sicherheitsvorfällen. Claudia Plattner, Präsidentin des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), betont die Dringlichkeit dieser Maßnahmen, um die Cybersicherheit in Sektoren wie Energie, Verkehr und Wasser zu stärken.

Bereits im Juli wurden die betroffenen Bundesländer und Verbände konsultiert, um die Umsetzung der Richtlinie zu beschleunigen. Die NIS-2-Richtlinie zielt darauf ab, die Widerstandsfähigkeit der kritischen Infrastruktur zu erhöhen, da ein Ausfall durch Hackerangriffe erhebliche Auswirkungen auf die Bevölkerung haben könnte. Rund 29.000 Unternehmen werden von den neuen Sicherheitsvorgaben betroffen sein, was eine erhebliche Steigerung im Vergleich zu den bisher rund 4.500 Betreibern kritischer Infrastruktur darstellt.

Plattner weist darauf hin, dass viele Unternehmen die Anforderungen noch nicht vollständig auf dem Radar haben. Die Frist für die nationale Umsetzung der Richtlinie ist bereits im Oktober 2024 abgelaufen. Obwohl der Gesetzentwurf im Juli 2024 beschlossen wurde, verzögerte das Ende der Regierungskoalition von SPD, Grünen und FDP die rechtzeitige Verabschiedung.

Das BSI warnt vor stetigen Hackerangriffen auf Unternehmen, Behörden und politische Institutionen. Besonders besorgniserregend sind sogenannte Lieferketten-Angriffe, bei denen IT-Firmen und Ingenieurbüros als indirektes Ziel dienen. Plattner hebt die komplexen Bedrohungsszenarien hervor, in denen kriminelle und möglicherweise staatlich motivierte Akteure zusammenwirken.

Ein aktuelles Beispiel für die Bedrohung durch Cyberangriffe ist der massive IT-Zusammenbruch beim Gesundheitskonzern Ameos. In Sachsen-Anhalt führten prorussische Hacker zu kurzzeitigen Störungen auf Ministeriumswebsites. Diese Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit einer verstärkten Cybersicherheit und die Dringlichkeit der Umsetzung der NIS-2-Richtlinie.

Die deutsche Regierung plant, die Gesetzesumsetzung energisch voranzutreiben, um im Nachhinein bei Bedarf Anpassungen vornehmen zu können. Die Umsetzung der NIS-2-Richtlinie ist ein entscheidender Schritt, um die Cybersicherheit in Deutschland zu verbessern und die kritische Infrastruktur des Landes zu schützen.

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Deutschland verstärkt Cybersicherheit: NIS-2-Richtlinie im Fokus
Deutschland verstärkt Cybersicherheit: NIS-2-Richtlinie im Fokus (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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