MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der aktuellen Diskussion um die Förderung der heimischen Produktion in den USA zeigt sich, dass Verbraucher nicht bereit sind, einen Aufpreis für Produkte zu zahlen, die im eigenen Land hergestellt werden. Dies wird besonders deutlich am Beispiel eines texanischen Unternehmens, das Duschköpfe vertreibt.
Die Debatte um die Förderung der US-amerikanischen Produktion durch Importzölle hat in den letzten Jahren an Fahrt aufgenommen. Präsident Trump hatte gehofft, durch höhere Zölle auf asiatische Importe die heimische Produktion anzukurbeln. Doch ein Experiment eines texanischen Duschkopfverkäufers zeigt, dass die Verbraucher nicht bereit sind, einen Aufpreis für Produkte zu zahlen, die in den USA hergestellt werden.
Ramon van Meer, der Duschköpfe aus China und Vietnam verkauft, wollte herausfinden, ob es sich für sein Unternehmen lohnt, die Produktion in die USA zu verlagern. Er bot auf seiner Website zwei Optionen an: einen importierten Duschkopf für 129 US-Dollar und eine in den USA hergestellte Version, die etwa 100 US-Dollar mehr kostete. Die Ergebnisse waren ernüchternd: Von über 25.000 Besuchern der Website bestellten etwa 600 den importierten Duschkopf, aber niemand entschied sich für das teurere Modell aus den USA.
Van Meer erklärte, dass die höheren Kosten für die in den USA hergestellten Duschköpfe auf die Notwendigkeit zurückzuführen seien, eine neue Lieferkette aufzubauen. Kein einziges Unternehmen in den USA stellt derzeit ein solches Produkt her, und die Kosten für die Produktion wären um 85 % höher als für die importierte Version. Diese Ergebnisse werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, die mit der Förderung der heimischen Produktion verbunden sind.
Ein weiteres Beispiel ist die Firma SaverShower, die in den USA hergestellte wassersparende Duschköpfe verkauft. Rick Whedon, dessen Familie das Unternehmen betreibt, berichtet, dass die Nachfrage nach diesen Produkten in den 1970er Jahren hoch war, als Energiesparen ein großes Thema war. Heute sind die meisten Duschköpfe in Baumärkten wie Ace Hardware aus China, und nur wenige Verbraucher interessieren sich für die Herkunft der Produkte.
Auch David Malcolm, ein Experte für Bewässerungstechnik aus Kalifornien, der Duschköpfe herstellt, kämpft mit den Herausforderungen der heimischen Produktion. Obwohl seine Produkte in den USA montiert werden, muss er Teile aus Taiwan beziehen, da viele lokale Zulieferer geschlossen haben. Malcolm betont, dass die Rückkehr der Industrie in die USA Zeit braucht und nicht durch kurzfristige Maßnahmen wie Zölle erreicht werden kann.
Die Unsicherheit über die zukünftige Handelspolitik der USA erschwert es Unternehmen, langfristige Pläne zu schmieden. Van Meer betont, dass importierte Produkte auch Arbeitsplätze in den USA schaffen, etwa in der Logistik und im Vertrieb. Die Diskussion über die Förderung der heimischen Produktion sollte daher auch diese Aspekte berücksichtigen.
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