LONDON (IT BOLTWISE) – In der heutigen digitalen Welt, in der Künstliche Intelligenz (KI) immer mehr in den Alltag integriert wird, stehen Fitness- und Gesundheitsanwendungen im Mittelpunkt der Diskussion. Diese Anwendungen versprechen, unsere Gesundheitsdaten in nützliche Erkenntnisse zu verwandeln. Doch die Realität sieht oft anders aus.
Die Integration von Künstlicher Intelligenz in Fitness- und Gesundheitsanwendungen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Viele dieser Anwendungen versprechen, unsere Gesundheitsdaten in leicht verständliche und nützliche Erkenntnisse zu verwandeln. Doch oft bleibt der Nutzen dieser KI-generierten Zusammenfassungen hinter den Erwartungen zurück. Ein Beispiel dafür ist die Erfahrung von Victoria Song, einer erfahrenen Reporterin im Bereich Wearables und Gesundheitstechnologie.
Song berichtet, dass sie nach Jahren des Testens von Wearables eine große Menge an Gesundheits- und Fitnessdaten gesammelt hat. Trotz ihrer Begeisterung für die tägliche Analyse dieser Daten hat sie eine Abneigung gegen die von KI generierten Zusammenfassungen entwickelt. Diese Zusammenfassungen, die in vielen Fitness- und Wellness-Apps zu finden sind, bieten oft nur oberflächliche Informationen, die bereits in Diagrammen und Grafiken dargestellt werden.
Ein Beispiel ist die Funktion ‘Athlete Intelligence’ von Strava, die verspricht, Trainingsdaten in ‘einfaches Englisch’ zu übersetzen. Doch die von der KI generierten Berichte wiederholen oft nur die bereits sichtbaren Daten, ohne tiefergehende Einblicke zu bieten. Dies wird besonders deutlich, wenn wichtige Kontextinformationen fehlen, wie etwa die Gefahren eines intensiven Trainings bei extremen Wetterbedingungen oder die Auswirkungen von Verletzungen.
Die Herausforderungen bei der Nutzung von KI in Gesundheitsanwendungen liegen oft in den Einschränkungen der zugrunde liegenden Technologien. Viele dieser Systeme basieren auf großen Sprachmodellen, die nicht in der Lage sind, komplexe und individuelle Gesundheitsdaten umfassend zu analysieren. Zudem fehlt es oft an der Integration aller relevanten Gesundheitsdaten, um wirklich personalisierte und nützliche Einblicke zu bieten.
Ein weiteres Problem ist die rechtliche und ethische Verantwortung der Anbieter. Viele Unternehmen sind vorsichtig, um keine Haftung für gesundheitliche Empfehlungen zu übernehmen, die auf den von ihnen bereitgestellten Daten basieren. Dies führt dazu, dass die generierten Zusammenfassungen oft vage und allgemein gehalten sind, um rechtliche Risiken zu minimieren.
Dennoch gibt es auch positive Entwicklungen. Einige Anwendungen, wie der Oura Advisor, bieten nützlichere Einblicke, indem sie auf spezifische Gesundheitszustände und -trends eingehen. Diese Systeme sind jedoch oft auf die jüngsten Daten beschränkt und können nicht auf langfristige Trends zugreifen, was ihre Nützlichkeit einschränkt.
Insgesamt zeigt sich, dass die derzeitigen KI-Funktionen in Fitness- und Gesundheitsanwendungen oft nicht mehr als eine Neuverpackung bereits vorhandener Daten sind. Die Hoffnung bleibt, dass zukünftige Entwicklungen in der KI-Technologie zu wirklich personalisierten und nützlichen Gesundheitsanalysen führen werden. Bis dahin bleibt die Nutzung dieser Funktionen für viele Nutzer eine Enttäuschung.
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