LONDON (IT BOLTWISE) – Der Umgang von Strafverfolgungsbehörden mit Bitcoin-ATMs sorgt für Kontroversen. Ein führendes Bitcoin-Unternehmen erhebt schwere Vorwürfe gegen die Polizei, die gewaltsam auf diese Automaten zugreift, um Gelder von Betrugsopfern zu sichern.

Die jüngsten Vorfälle, bei denen Polizeibehörden Bitcoin-ATMs gewaltsam geöffnet haben, um Gelder von Betrugsopfern zu sichern, haben eine hitzige Debatte über die Rechtmäßigkeit solcher Maßnahmen ausgelöst. Bitcoin Depot, ein führendes Unternehmen im Bereich der Kryptowährungsautomaten, hat sich entschieden gegen diese Praktiken ausgesprochen. Chris Ryan, der Chief Legal Officer des Unternehmens, betont, dass solche Aktionen nicht nur die Grenzen der rechtlichen Befugnisse überschreiten, sondern auch gegen bestehende Bank- und Strafgesetze verstoßen könnten.

In einem kürzlichen Vorfall in Jasper County, Texas, wurde ein Bitcoin-ATM von der Polizei aufgesägt, nachdem ein Bürger gemeldet hatte, dass er um 25.000 US-Dollar betrogen wurde. Obwohl die Polizei einen Durchsuchungsbefehl hatte, argumentiert Bitcoin Depot, dass das Geld im Automaten rechtlich nicht mehr dem Opfer gehört, sondern dem Unternehmen. Die Polizei hätte stattdessen den Weg über die Wallet-Adresse des Betrügers verfolgen sollen, um die gestohlenen Kryptowährungen zurückzuholen.

Bitcoin Depot betont, dass ihre Automaten, die jeweils 14.000 US-Dollar kosten, durch solche gewaltsamen Eingriffe vollständig zerstört werden. Das Unternehmen kooperiert nach eigenen Angaben stets mit den Behörden und öffnet die Automaten auf Anfrage, wenn die rechtlichen Voraussetzungen erfüllt sind. Solche Anfragen kommen laut Ryan bis zu 20 Mal im Jahr vor, wobei die Polizei in einigen Fällen die Automaten ohne Rücksprache zerstört.

Die Problematik liegt auch in der Unkenntnis vieler Behörden über die Funktionsweise von Kryptowährungen. Während bei herkömmlichen Bankautomaten die Polizei mit den Banken zusammenarbeitet, um Konten zu sperren und Gelder zurückzuholen, fehlt bei Kryptowährungen oft das Verständnis für die notwendigen Schritte. Dies führt zu Situationen, in denen die Polizei die Automaten gewaltsam öffnet und damit das Eigentum Dritter beschädigt.

Bitcoin-ATMs funktionieren ähnlich wie herkömmliche Einzahlungsautomaten, wobei das eingezahlte Geld nicht auf ein Bankkonto, sondern auf eine angegebene Wallet-Adresse gutgeschrieben wird. Nutzer müssen bestätigen, dass sie das Geld auf ihre eigene Wallet einzahlen, und werden vor möglichen Betrugsfällen gewarnt. Dennoch nutzen Betrüger zunehmend diese Automaten, da die Rückverfolgung der gestohlenen Gelder aufgrund der Anonymität der Blockchain schwierig ist.

Die steigende Nutzung von Bitcoin-ATMs durch Betrüger stellt eine Herausforderung für die Strafverfolgung dar. Während die öffentliche Natur der Blockchain eine Nachverfolgung von Transaktionen ermöglicht, bleibt die Rückholung der Gelder oft schwierig, insbesondere wenn die Betrüger keine mit den Behörden kooperierenden Börsen nutzen. Diese Entwicklungen erfordern ein besseres Verständnis und eine angepasste Vorgehensweise der Behörden im Umgang mit Kryptowährungen.

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Bitcoin-Unternehmen kritisiert Polizeieinsatz gegen Bitcoin-ATMs
Bitcoin-Unternehmen kritisiert Polizeieinsatz gegen Bitcoin-ATMs (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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