Die unterschätzte Gefahr: Wie eine seltene Krankheit das Leben einer Frau veränderte

LOS ANGELES / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine Frau aus Los Angeles erlebte eine jahrelange Odyssee durch das Gesundheitssystem, bevor sie endlich die richtige Diagnose für ihre mysteriösen Symptome erhielt. Ihr Fall wirft ein Licht auf die Herausforderungen, die mit der Erkennung seltener Krankheiten verbunden sind.

Die Geschichte beginnt im Jahr 2022, als die betroffene Frau innerhalb eines Jahres 40 Pfund zunahm und sich ständig müde fühlte. Trotz eines aktiven Lebensstils in Los Angeles, wo sie regelmäßig mit dem Fahrrad unterwegs war und ihre Tochter großzog, verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand rapide. Ihr Arzt führte die Symptome auf Übergewicht zurück und empfahl, abzunehmen. Doch die wahre Ursache ihrer Beschwerden blieb unentdeckt.

Über drei Jahre hinweg konsultierte sie mehrere Ärzte, die ihre Symptome auf Stress, Gewichtszunahme oder das Alter schoben. Erst nach einer langen und kostspieligen Suche fand sie einen Arzt, der die richtigen Tests durchführte und die Diagnose stellte: primärer Hyperparathyreoidismus (PHPT). Diese Erkrankung, die durch eine Fehlfunktion der Nebenschilddrüsen verursacht wird, führte zu erhöhten Kalziumwerten im Blut und einer Vielzahl von Symptomen, die ihr Leben beeinträchtigten.

PHPT ist eine der häufigsten endokrinen Erkrankungen nach Diabetes und Schilddrüsenerkrankungen, bleibt jedoch oft unerkannt, da die Symptome unspezifisch sind und leicht anderen Erkrankungen zugeschrieben werden können. Die betroffene Frau litt unter schwerer Anämie, Gedächtnisverlust, Angstzuständen und Knochenschmerzen, die schließlich zu einer Diagnose führten, nachdem ein Arzt die Kalziumspiegel überprüfte und die Verbindung zu den Nebenschilddrüsen erkannte.

Die Behandlung der Erkrankung erforderte eine Parathyreoidektomie, bei der die betroffene Drüse entfernt wurde. Nach der Operation normalisierten sich die Hormonwerte schnell, und die Patientin erlebte eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensqualität. Sie konnte wieder schlafen, die Schmerzen verschwanden, und sie gewann ihre geistige Klarheit zurück.

Der Fall wirft Fragen über die Ausbildung und das Bewusstsein von Ärzten für seltene Krankheiten auf. Viele Mediziner verlassen sich auf traditionelle Lehrsätze, die nicht immer die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse widerspiegeln. Dies führt dazu, dass Patienten mit unspezifischen Symptomen oft nicht die notwendige Aufmerksamkeit erhalten.

Die betroffene Frau hofft, dass ihre Geschichte anderen helfen kann, die möglicherweise ähnliche Symptome erleben. Sie ermutigt Menschen, bei erhöhten Kalziumwerten eine zweite Meinung einzuholen und sich nicht mit unzureichenden Erklärungen zufriedenzugeben. Ihre Erfahrung zeigt, wie wichtig es ist, hartnäckig zu bleiben und die eigene Gesundheit ernst zu nehmen.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!