LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass lebenslange soziale Vorteile, von der elterlichen Wärme in der Kindheit bis hin zu Freundschaften und Gemeinschaftsunterstützung im Erwachsenenalter, das biologische Altern verlangsamen können. Forscher fanden heraus, dass Menschen mit stärkeren sozialen Verbindungen jüngere biologische Alter aufwiesen und geringere Entzündungswerte hatten.

Eine aktuelle Studie hat aufgedeckt, dass lebenslange soziale Vorteile, die von der elterlichen Wärme in der Kindheit bis hin zu Freundschaften und Gemeinschaftsunterstützung im Erwachsenenalter reichen, das biologische Altern verlangsamen können. Die Forscher analysierten über 2.100 Teilnehmer und stellten fest, dass diejenigen mit stärkeren, konsistenteren sozialen Verbindungen jüngere biologische Alter gemäß den epigenetischen Uhren GrimAge und DunedinPACE aufwiesen. Diese Teilnehmer zeigten auch eine geringere Entzündungsrate, insbesondere niedrigere Werte von Interleukin-6, einem Molekül, das mit chronischen Krankheiten in Verbindung steht.
Die Ergebnisse der Studie, die in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift Brain, Behavior and Immunity – Health veröffentlicht wurden, heben hervor, wie kumulative soziale Unterstützung im Laufe der Zeit die Gesundheit und Langlebigkeit verbessern kann. Anthony Ong, Psychologieprofessor an der Cornell University, und seine Kollegen fanden heraus, dass Menschen mit höheren Niveaus dessen, was sie als „kumulative soziale Vorteile“ bezeichneten, langsameres epigenetisches Altern und niedrigere chronische Entzündungswerte zeigten.
Die Studie konzentrierte sich auf sogenannte epigenetische Uhren, molekulare Signaturen, die das Tempo des biologischen Alterns schätzen. Besonders die Uhren GrimAge und DunedinPACE gelten als besonders prädiktiv für Morbidität und Mortalität. Erwachsene mit stärkeren, nachhaltigeren sozialen Netzwerken zeigten signifikant jüngere Profile auf beiden Uhren. Ong betonte, dass kumulative soziale Vorteile die Tiefe und Breite der sozialen Verbindungen über ein ganzes Leben hinweg umfassen.
Bemerkenswert ist, dass höhere soziale Vorteile mit niedrigeren Interleukin-6-Werten verbunden waren, einem proinflammatorischen Molekül, das mit Herzkrankheiten, Diabetes und Neurodegeneration in Verbindung gebracht wird. Interessanterweise gab es jedoch keine signifikanten Assoziationen mit kurzfristigen Stressmarkern wie Cortisol oder Katecholaminen. Diese Forschung unterstreicht die Bedeutung von sozialen Verbindungen nicht nur für das emotionale Wohlbefinden, sondern auch als wesentlichen Faktor für die physiologische Gesundheit.

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