LONDON (IT BOLTWISE) – Bitcoin wird oft als eine Währung mit anti-inflationären Eigenschaften gepriesen. Doch was bedeutet das wirklich, wenn man die traditionelle Definition von Inflation betrachtet?

Bitcoin wird häufig als eine Währung mit anti-inflationären Eigenschaften dargestellt, was auf seine begrenzte Gesamtmenge von 21 Millionen Coins zurückzuführen ist. Diese Begrenzung wird durch den Mechanismus der sogenannten ‘Halvings’ unterstützt, bei dem die Belohnung für das Mining neuer Blöcke alle vier Jahre halbiert wird. Derzeit liegt die Belohnung bei 3,125 Bitcoins pro Block. Diese Mechanismen führen zu einer sinkenden Rate der Bitcoin-Erzeugung, die von Enthusiasten als ‘Bitcoin-Inflationsrate’ bezeichnet wird.

Im Vergleich zu traditionellen Währungen wie dem US-Dollar, dessen Inflationsrate im Mai bei 3,4 % lag, erscheint die Bitcoin-Inflationsrate von 0,84 % auf den ersten Blick vorteilhaft. Doch diese Betrachtung basiert auf einer missverständlichen Verwendung des Begriffs ‘Inflation’. Traditionell wird Inflation als die Rate der Preissteigerung eines Warenkorbs definiert, nicht als die Veränderung der Geldmenge.

Die wahre Inflationsrate von Bitcoin, wenn man die traditionelle Definition anwendet, ist schwer zu bestimmen. Aufgrund der geringen Nutzung von Bitcoin im alltäglichen Handel gibt es keinen repräsentativen Warenkorb, dessen Preisentwicklung in Bitcoin gemessen werden könnte. Selbst in El Salvador, wo Bitcoin zeitweise als offizielles Zahlungsmittel anerkannt wurde, war die Nutzung im Alltag begrenzt.

Eine alternative Methode zur Bestimmung der Bitcoin-Inflation besteht darin, die Wertänderung von Bitcoin in US-Dollar über ein Jahr zu betrachten und diese um die US-Dollar-Inflationsrate zu bereinigen. Diese Berechnung zeigt jedoch keine stetig sinkende Inflationsrate, sondern eine stark schwankende, die von Hyperinflation bis Hyperdeflation reicht.

Solche Schwankungen sind nicht einzigartig für Bitcoin. Auch andere Währungen haben ähnliche Phasen durchlaufen, die oft den Wert der Währung zerstören. Ein stabiler Wert ist für eine Währung entscheidend, um als zuverlässiges Zahlungsmittel zu dienen. Bitcoin hingegen zeigt eine hohe Volatilität, die es für den alltäglichen Gebrauch ungeeignet macht.

Selbst auf dem Dark Web, wo Bitcoin als Zahlungsmittel genutzt wurde, mussten Händler Absicherungen gegen die Wertschwankungen von Bitcoin anbieten. Diese Volatilität stellt eine Herausforderung dar, die über die vermeintlichen anti-inflationären Eigenschaften hinausgeht und die Stabilität von Bitcoin als Währung in Frage stellt.

Die Argumente für die anti-inflationären Eigenschaften von Bitcoin basieren somit auf einer Fehlinterpretation des Begriffs ‘Inflation’. Die wahre Herausforderung für Bitcoin bleibt die Stabilität seines Wertes, die für eine breite Akzeptanz als Zahlungsmittel entscheidend ist.

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Die wahre Inflationsrate von Bitcoin: Ein Blick hinter die Kulissen
Die wahre Inflationsrate von Bitcoin: Ein Blick hinter die Kulissen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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