LONDON (IT BOLTWISE) – Die dezentrale Finanzwelt (DeFi) steht an einem Scheideweg. Während die Multichain-Entwicklung neue Möglichkeiten eröffnet, birgt sie gleichzeitig Risiken, die die grundlegenden Prinzipien von DeFi gefährden könnten.

Die dezentrale Finanzwelt, bekannt als DeFi, hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt und bietet eine Vielzahl von Finanzdienstleistungen ohne zentrale Vermittler. Ein zentrales Element von DeFi ist die sogenannte Komposierbarkeit, die es ermöglicht, verschiedene Protokolle und Anwendungen nahtlos miteinander zu verbinden. Doch mit der zunehmenden Verbreitung von Multichain-Architekturen steht diese Komposierbarkeit vor neuen Herausforderungen.

Die Fragmentierung der Liquidität stellt eines der größten Risiken für die Skalierbarkeit von DeFi dar. Ursprünglich als Antwort auf die Skalierungsprobleme von Ethereum gedacht, hat die Expansion auf mehrere Blockchains neue Probleme geschaffen. Die Liquidität, die einst in einem einzigen Ökosystem gebündelt war, ist nun über zahlreiche Layer-1-Blockchains, Rollups und Appchains verteilt. Dies führt zu ineffizienten Märkten, höheren Slippage-Raten und schwächeren Anreizen für Nutzer und Protokolle.

Ein weiteres Problem ist die Benutzererfahrung im Multichain-Umfeld. Nutzer müssen oft zwischen verschiedenen Wallets wechseln, Gas-Token erwerben und komplexe Bridge-Benutzeroberflächen navigieren. Diese Herausforderungen sind jedoch nur Symptome eines tieferliegenden Problems: dem Fehlen einer einheitlichen Ausführungsschicht. Ohne eine solche Schicht bleibt die Liquidität fragmentiert, und die Komposierbarkeit leidet.

Eine mögliche Lösung für diese Probleme sind sogenannte Solver. Diese Akteure nutzen ihr eigenes Kapital und ihre Logik, um fragmentierte Aktionen im Namen der Nutzer zu verbinden. Nutzer geben lediglich eine Absicht an, wie etwa einen Tausch oder eine Einzahlung, und der Solver führt die Aktion über verschiedene Chains hinweg aus. Dies abstrahiert die Komplexität und emuliert eine synchronisierte Ausführung.

Die Einführung von Intents-basierten Infrastrukturen könnte die Interoperabilität zwischen verschiedenen Chains verbessern, ohne eine Konsolidierung zu erzwingen. Der ERC-7683-Standard ermöglicht es, Crosschain-Intents auszudrücken und zu erfüllen, was unsichtbare Brücken schafft. Nutzer können so mit einem Klick zwischen verschiedenen Ökosystemen agieren, ohne die zugrunde liegende Komplexität managen zu müssen.

Die Zukunft von DeFi hängt davon ab, wie gut es gelingt, die Komposierbarkeit auf der Infrastrukturebene zu lösen. Die Gefahr besteht nicht in einem dramatischen Zusammenbruch, sondern in einer langsamen Erosion der Liquidität und der Anreize. Solver-Infrastrukturen bieten einen Ausweg, indem sie die Erfahrung der Synchronität über fragmentierte Chains hinweg nachahmen. So kann DeFi seine ursprüngliche Stärke bewahren und neue Möglichkeiten erschließen.

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Die Zukunft von DeFi: Multichain-Herausforderungen und Chancen
Die Zukunft von DeFi: Multichain-Herausforderungen und Chancen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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