OSLO / LONDON (IT BOLTWISE) – Der diplomatische Konflikt zwischen den USA und Norwegen über die Entscheidung des norwegischen Staatsfonds, seine Investitionen in den US-Baumaschinenhersteller Caterpillar zurückzuziehen, könnte bald beigelegt werden. Der norwegische Außenminister Espen Barth Eide zeigt sich optimistisch, dass eine Lösung in Sicht ist. Der Streit entfachte sich, als der Fonds beschloss, sich aufgrund ethischer Bedenken von Caterpillar zu trennen.

Der diplomatische Konflikt zwischen den USA und Norwegen, der durch die Entscheidung des norwegischen Staatsfonds ausgelöst wurde, seine Investitionen in Caterpillar zurückzuziehen, steht kurz vor einer Lösung. Der norwegische Außenminister Espen Barth Eide äußerte sich zuversichtlich, dass die Kontroverse bald beigelegt werden könnte. Der Streit begann, als der Fonds, der mit einem Volumen von zwei Billionen Dollar der größte seiner Art weltweit ist, im August beschloss, seine Anteile an Caterpillar zu verkaufen.
Der Auslöser für diese Entscheidung war die Lieferung von Caterpillar-Baumaschinen an Israel, die in den besetzten Gebieten des Westjordanlands und im Gaza-Streifen eingesetzt werden. Das ethische Kontrollgremium des Fonds stellte fest, dass diese Maschinen zur Verletzung des humanitären Völkerrechts genutzt werden, insbesondere zur unrechtmäßigen Zerstörung palästinensischen Eigentums. Caterpillar habe keine Maßnahmen ergriffen, um diese Nutzung zu verhindern, was zu der Entscheidung des Fonds führte.
Das US-Außenministerium zeigte sich im September besorgt über diesen Schritt. Der republikanische US-Senator Lindsey Graham sprach sogar von möglichen Vergeltungsmaßnahmen wie Zöllen und Visa-Beschränkungen. Barth Eide betonte jedoch, dass es sich bei dem Rückzug nicht um eine Entscheidung der norwegischen Regierung handelte, sondern um einen Beschluss des Vorstands der Zentralbank, der auf Empfehlung des ethischen Kontrollgremiums des Fonds und basierend auf parlamentarisch festgelegten Richtlinien getroffen wurde.
Die Entscheidung des norwegischen Staatsfonds hat weitreichende Implikationen für die internationalen Beziehungen und die ethischen Standards von Investitionen. Sie zeigt, wie ethische Überlegungen zunehmend in finanzielle Entscheidungen einfließen und welche Auswirkungen dies auf die diplomatischen Beziehungen haben kann. Der Fall könnte als Präzedenzfall für andere Fonds dienen, die ähnliche ethische Bedenken haben.

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