LONDON (IT BOLTWISE) – Der US-Dollar steht derzeit unter erheblichem Druck, da er ein Drei-Jahrestief erreicht hat. Diese Entwicklung hat weitreichende Auswirkungen auf die globalen Finanzmärkte und die bevorstehende Sitzung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed).
Der US-Dollar hat in den letzten Wochen einen bemerkenswerten Rückgang erlebt, was auf eine Kombination aus schwacher Inflation und geopolitischen Unsicherheiten zurückzuführen ist. Diese Faktoren haben die Erwartungen an mögliche Zinssenkungen durch die Fed verstärkt, was wiederum die Attraktivität des Dollars für internationale Investoren mindert.
Besonders europäische Investoren haben begonnen, ihre Dollarbestände abzubauen, was den Druck auf die US-Währung weiter erhöht. Diese Entwicklung wird durch die nachlassenden Preisdruckindikatoren in den USA verstärkt, die die Renditen von US-Staatsanleihen belasten und den Dollar gegenüber einem Korb wichtiger Währungen auf den niedrigsten Stand seit mehr als drei Jahren drücken.
Die bevorstehende Fed-Sitzung steht im Mittelpunkt des Interesses der Anleger, da sie Aufschluss darüber geben könnte, ob die US-Notenbank bereit ist, auf die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen zu reagieren. Fed-Vorsitzender Jerome Powell hat kürzlich betont, dass die Fed gut aufgestellt sei, um auf wirtschaftliche Entwicklungen zu reagieren, doch die Unsicherheiten in Washington könnten die Zentralbank dazu veranlassen, vorsichtig zu agieren.
Der Dollar-Index, der den Wert des Dollars gegenüber einem Korb wichtiger Währungen misst, erreichte kürzlich ein Drei-Jahrestief von 97,60. Gleichzeitig überschritt der Euro erstmals seit November 2021 die Marke von 1,16 USD. Diese Entwicklungen haben auch Auswirkungen auf die Aktienmärkte, wo technische Titel moderate Gewinne verzeichneten.
Unter den Gewinnern an der Wall Street war Oracle, das einen Anstieg von 13 % verzeichnete, während Boeing nach einem tragischen Flugzeugabsturz in Indien fast 5 % verlor. Edelmetalle setzten ihren Aufwärtstrend fort, was auf die Schwäche des Dollars in diesem Jahr zurückzuführen ist, die größtenteils auf verstärkte Absicherungsmaßnahmen von nicht-amerikanischen Investoren gegen US-Anlagen zurückzuführen ist.
Europäische Pensions- und Versicherungsfonds sind besonders aktiv beim Abbau von Dollarbeständen. Analysten bei BNP Paribas empfehlen den Kauf von Euro mit einem Zielkurs von 1,20 USD und schätzen, dass niederländische und dänische Pensionsfonds noch beträchtliche Dollarbestände abbauen könnten.
Ein kürzlich abgeschlossenes Handelsabkommen zwischen den USA und China wirft weitere Fragen auf, insbesondere im Hinblick auf Zollerhöhungen und Exportlizenzen. Analysten von JPMorgan prognostizieren, dass die gesamten Effektivzölle der USA etwa 14 % erreichen werden, was eine erhebliche Belastung für die amerikanischen Verbraucher darstellt.
Die kommende Woche wird mit Spannung erwartet, da die Kommunikation der Fed darüber Aufschluss geben könnte, ob die derzeit niedrigen Inflationsraten eine Zinsreduktion wahrscheinlicher machen. Jerome Powell hat mehrfach erklärt, dass die Fed gut gerüstet sei, die wirtschaftlichen Entwicklungen genau zu beobachten, doch politische Unsicherheiten aus Washington könnten die Fed weiterhin dazu bewegen, sich in Geduld zu üben.

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