FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Anzahl von Drohneneingriffen an deutschen Flughäfen stellt eine erhebliche Bedrohung für die Luftsicherheit dar. Bis August 2025 wurden bereits 144 Vorfälle gemeldet, was einen signifikanten Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren darstellt. Experten fordern nun verstärkte Schutzmaßnahmen und staatliche Unterstützung, um die Sicherheit im Luftverkehr zu gewährleisten.

Die Bedrohung durch Drohnen an deutschen Flughäfen hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Im Jahr 2025 wurden bis Ende August bereits 144 Vorfälle gemeldet, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den 113 Fällen im gleichen Zeitraum des Vorjahres und den 99 im Jahr 2023. Besonders betroffen ist der Flughafen Frankfurt am Main, das größte Luftfahrtdrehkreuz Deutschlands, mit 35 gemeldeten Störungen.
Die Ursachen für diese Vorfälle sind vielfältig. Oftmals werden Hobby-Piloten als Verursacher vermutet, doch in einigen Fällen ziehen die Behörden auch geopolitische Motive in Betracht. Internationale Beispiele, wie die Vorfälle am Flughafen Kopenhagen, zeigen, dass Drohneneingriffe weltweit für Aufsehen sorgen können.
Die Deutsche Flugsicherung überwacht alle Drohnenaktivitäten in der Nähe von Flughäfen sowohl aus der Luft als auch vom Boden aus. Drohnenflüge in einem Umkreis von 1,5 Kilometern um Flughäfen sind gesetzlich verboten, und Verstöße können strenge Strafen nach sich ziehen. Die Abwehr solcher Gefahren erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Piloten und der Tower-Beobachtung und kann im Notfall zur Einstellung des Flugverkehrs führen.
Angesichts der Dringlichkeit hat der Flughafenverband ADV die Politik aufgefordert, entschlossen gegen die wachsende Drohnengefahr vorzugehen. Der Verbandschef Ralph Beisel fordert eine klare staatliche Finanzierung für Detektions- und Abwehrsysteme sowie die Übernahme der Kosten durch offizielle Behörden. Flughäfen können nicht die Verantwortung tragen, die Herkunft oder Intention der Drohnen zu beurteilen.
Die Politikwissenschaftlerin Ulrike Franke unterstützt die Forderungen des ADV nach einem hoheitlichen Schutz der Flughafenumgebung durch den Staat. Sie kritisiert die bisherige Absicherung in Deutschland als unzureichend und sieht Verbesserungsbedarf sowohl in technischer als auch in organisatorischer Hinsicht.

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