KOPENHAGEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Nach einem erneuten Drohnenalarm in Dänemark wurden zwei Personen auf einem verdächtigen Schiff festgenommen. Das Schiff, das der russischen Schattenflotte zugerechnet wird, sorgte für Aufsehen bei einem Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs. Die EU plant nun, ihre Verteidigungsmaßnahmen bis 2030 erheblich auszubauen.

In Dänemark kam es erneut zu einem Drohnenalarm, der die Sicherheitsbehörden in Alarmbereitschaft versetzte. Französische Militärkräfte nahmen daraufhin ein verdächtiges Schiff ins Visier, das der russischen Schattenflotte zugerechnet wird. Der Kapitän und der Erste Offizier des Schiffes wurden festgenommen, da sie keine Beweise für die Nationalität des Schiffes vorlegen konnten und sich weigerten, Anweisungen zu befolgen.
Die Festnahmen fanden im Kontext eines informellen Treffens der EU-Staats- und Regierungschefs in Kopenhagen statt, bei dem die Verteidigungsstrategien der EU bis 2030 im Mittelpunkt standen. Ratspräsident António Costa berichtete von einer breiten Unterstützung für den Aufbau eines Drohnenwalls und weiteren Maßnahmen zur Sicherung der Ostflanke. Die EU-Kommission plant, in zwei Wochen einen konkreten Fahrplan für die Aufrüstung vorzulegen.
Die Diskussionen in Kopenhagen zeigten jedoch auch Meinungsunterschiede hinsichtlich der Koordinierung und Finanzierung der Verteidigungsmaßnahmen. Costa betonte, dass die Zuständigkeit für Verteidigung laut den europäischen Verträgen bei den Mitgliedstaaten liege. Um die gemeinsamen Aufrüstungsplanungen zu beschleunigen, wird die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas künftig häufiger Treffen der EU-Verteidigungsminister einberufen.
Das unter der Flagge Benins fahrende Schiff “Boracay” war durch dänische Gewässer gefahren, als die Drohnenalarme an dänischen Flughäfen ausgelöst wurden. Diese Vorfälle führten zu erheblichen Störungen, unter anderem am Flughafen von Kopenhagen. Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen äußerte sich nicht zu den laufenden Ermittlungen, wies jedoch auf die anhaltenden Probleme mit der russischen Schattenflotte hin.
Die Gespräche in Kopenhagen verliefen ohne größere Zwischenfälle, doch die Sicherheitsvorkehrungen wurden verstärkt. Die Bundeswehr beteiligt sich am Schutz der Gipfeltreffen und hat die Fregatte “Hamburg” zur Luftverteidigung nach Kopenhagen entsandt. Heute werden die Gespräche zur Ukraine in einem erweiterten Kreis fortgesetzt, wobei auch wirtschaftliche Sicherheit und Migrationsfragen auf der Agenda stehen.

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