KIEW / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Sicherheit der ukrainischen Atomanlagen steht erneut im Fokus, da die anhaltenden Konflikte mit Russland die Energieinfrastruktur des Landes bedrohen. Besonders das Kernkraftwerk Saporischschja, das größte in Europa, ist von der Stromversorgung abgeschnitten und auf Notstrom angewiesen. Die Internationale Atomenergiebehörde warnt vor den Risiken einer solchen Situation.

Die anhaltenden Konflikte in der Ukraine haben die Sicherheitsbedenken um die Atomanlagen des Landes erneut in den Vordergrund gerückt. Besonders das Kernkraftwerk Saporischschja, das größte seiner Art in Europa, steht im Mittelpunkt der Besorgnis. Seit dem 23. September ist die letzte Hochspannungsleitung, die das Werk mit dem ukrainischen Stromnetz verbindet, außer Betrieb. Diese Situation zwingt die Anlage, auf Dieselgeneratoren zurückzugreifen, um die Reaktoren zu kühlen, was nur eine temporäre Lösung darstellt.
Die Ukraine ist stark von der Kernkraft abhängig, da sie einen Großteil ihrer Energie aus Atomkraftwerken bezieht. Derzeit sind neun Reaktorblöcke in den Kraftwerken Riwne, Chmelnyzkyj und Süd-Ukraine in Betrieb. Das russisch besetzte AKW Saporischschja mit seinen sechs Reaktoren ist jedoch abgeschaltet. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat wiederholt auf die Risiken hingewiesen, die mit der aktuellen Situation verbunden sind, insbesondere wenn die Dieselvorräte zur Neige gehen.
Die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine haben auch Auswirkungen auf andere Atomanlagen im Land. So kam es im Gebiet Tschernobyl zu einem Stromausfall, nachdem ein Umspannwerk in der Nähe getroffen wurde. Diese Vorfälle verdeutlichen die Anfälligkeit der ukrainischen Energieinfrastruktur in Zeiten des Krieges. Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland beschuldigt, die Angriffe bewusst auf kritische Infrastruktur zu richten, um maximale Schäden zu verursachen.
Greenpeace vermutet, dass die Unterbrechung der Stromversorgung des AKW Saporischschja Teil eines russischen Plans sein könnte, die Anlage an das russische Stromnetz anzuschließen. Diese Vermutung basiert auf der Analyse von Satellitenbildern, die keine Anzeichen von Beschuss zeigen. Die IAEA steht in engem Kontakt mit beiden Konfliktparteien, um eine Lösung zu finden, die die Sicherheit der Atomanlagen gewährleistet.
Die aktuelle Situation wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, vor denen die Ukraine steht, um ihre Energieversorgung inmitten eines anhaltenden Konflikts zu sichern. Die Abhängigkeit von Atomkraft macht das Land besonders verwundbar, und die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit Besorgnis. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um eine nachhaltige Lösung für die Energieversorgung und die Sicherheit der Atomanlagen zu finden.

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