BUKAREST / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein rumänischer Ingenieur hat die Elektronik einer E-Zigarette in einen Mini-Webserver umgewandelt. Trotz begrenzter Ressourcen zeigt das Projekt, wie vielseitig Mikrocontroller sein können und eröffnet neue Perspektiven für kreative Technikprojekte.

In einer Welt, in der Technologie immer kleiner und leistungsfähiger wird, hat ein rumänischer Ingenieur einen ungewöhnlichen Weg gefunden, um die Elektronik einer E-Zigarette in einen funktionalen Mini-Webserver zu verwandeln. Bogdan Ionescu, bekannt als BogdanTheGeek, hat die Verdampferelektronik einer E-Zigarette in einen Webserver umgebaut, der trotz seiner geringen Größe erstaunliche Fähigkeiten zeigt.
Der Kern dieses Projekts ist der PUYA C642F15-Chip, ein 24-MHz-ARM-Cortex-M0+-Prozessor, der in der E-Zigarette verbaut war. Mit einem Flash-Speicher von 24 KB und 3 KB RAM ist der Chip zwar nicht besonders leistungsstark, doch Ionescu wollte herausfinden, ob es möglich ist, daraus einen Webserver zu basteln. Durch die Implementierung des Serial Line Internet Protocol (SLIP) konnte er eine Netzwerkverbindung herstellen und den uIP 0.9 TCP/IP Network Protocol Stack integrieren, um Webdienste zu ermöglichen.
Die anfänglichen Ergebnisse waren ernüchternd: Hohe Latenzzeiten und Paketverluste machten den Webserver zunächst unbrauchbar. Doch durch geschickte Optimierungen, wie die Nutzung eines Ring Buffers und Code-Verbesserungen, konnte Ionescu die Performance erheblich steigern. Die Latenzzeiten wurden auf 20 ms reduziert, und eine kleine Webseite kann nun in etwa 160 ms geladen werden.
Dieses Projekt zeigt nicht nur die Vielseitigkeit von Mikrocontrollern, sondern auch das Potenzial für kreative Anwendungen in der Technik. Ionescu hat den Quellcode seines VapeServers auf GitHub veröffentlicht, was anderen Bastlern die Möglichkeit gibt, ähnliche Projekte zu realisieren und die Grenzen der Technologie weiter auszuloten. Trotz der begrenzten Ressourcen des Chips eröffnet dieses Projekt neue Perspektiven für die Nutzung von Mikrocontrollern in unerwarteten Anwendungen.

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