LONDON (IT BOLTWISE) – Die Entwicklung neuer Speichertechnologien schreitet unaufhaltsam voran, und der E2-Formfaktor für NVMe-SSDs im Rechenzentrum steht im Mittelpunkt dieser Innovationen. Mit dem Ziel, in naher Zukunft SSDs mit einem Speichervolumen von bis zu einem Petabyte zu realisieren, wird der E2-Formfaktor als vielversprechende Lösung betrachtet.

Die Speicherbranche steht vor einem bedeutenden Wandel, da der E2-Formfaktor für NVMe-SSDs im Rechenzentrum entwickelt wird. Diese neue Technologie verspricht, die Speicherkapazitäten erheblich zu erweitern und könnte in naher Zukunft SSDs mit einem Speichervolumen von bis zu einem Petabyte ermöglichen. Der E2-Formfaktor wird als die goldene Mitte zwischen den bestehenden Formfaktoren E1 und E3 angesehen, bietet jedoch die größte Platinenfläche.

Die Storage Networking Initiative Association (SNIA) hatte vor etwa sieben Jahren den Enterprise & Datacenter Storage Form Factor (EDSFF) eingeführt, der vier SSD-Formate umfasst. Diese reichen vom kompakten E1.S bis zum längeren E1.L, das auch als „Ruler“ bekannt ist. Der E2-Formfaktor wird nun als fünfte Variante in Betracht gezogen, um die Anforderungen an größere Speicherkapazitäten zu erfüllen.

Das Open Compute Project (OCP) arbeitet eng mit Unternehmen wie Micron und PureStorage zusammen, um den E2-Formfaktor zu entwickeln. Ziel ist es, einen Standard zu schaffen, der eine Vielzahl von NAND-Packages aufnehmen kann, um SSDs mit mehr als 128 TB bis hin zu einem Petabyte zu ermöglichen. Prototypen mit 300 TB Speichervolumen existieren bereits, was die Machbarkeit dieser Technologie unterstreicht.

Die E2-SSDs werden voraussichtlich im Sommer 2025 offiziell eingeführt und könnten zu den ersten Produkten gehören, die die PCIe 6.0-Schnittstelle nutzen. Diese Schnittstelle ermöglicht eine Datenübertragungsrate von bis zu 32 GB/s in jede Richtung, wobei Nutzdatenraten von etwa 30 GB/s erwartet werden. Allerdings zielt der E2-Formfaktor nicht primär auf Höchstleistungen ab, sondern auf eine effiziente Nutzung im Bereich von etwa 10 GB/s, was auch mit PCIe 5.0 realisierbar wäre.

Ein weiterer Vorteil des E2-Formfaktors ist die hohe Leistungsaufnahme, die bis zu 80 Watt betragen kann. Dies ermöglicht den Einsatz einer größeren Anzahl von Speicherbausteinen und anderer Komponenten, die für den Betrieb großer SSDs erforderlich sind. Micron hat kürzlich eine PCIe-6.0-SSD mit 27 GB/s demonstriert, die jedoch das E3.S-Format nutzt.

Die Einführung des E2-Formfaktors könnte erhebliche Auswirkungen auf die Speicherindustrie haben, da Unternehmen zunehmend nach Lösungen suchen, die sowohl hohe Kapazitäten als auch Energieeffizienz bieten. Die Möglichkeit, SSDs mit einem Petabyte Speichervolumen zu entwickeln, könnte die Art und Weise, wie Datenzentren betrieben werden, grundlegend verändern und neue Maßstäbe für die Speicherung großer Datenmengen setzen.

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E2-Formfaktor: Zukunft der Petabyte-SSDs mit PCIe 6.0
E2-Formfaktor: Zukunft der Petabyte-SSDs mit PCIe 6.0 (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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