LONDON (IT BOLTWISE) – Die Nachricht, dass die Schweizer Großreederei MSC ein Interesse an der Billigfluglinie easyJet zeigt, hat die Aktienmärkte in Aufruhr versetzt. Trotz eines Dementis von MSC stieg der Aktienkurs von easyJet kurzfristig um zehn Prozent. Auch andere Investoren scheinen ein Auge auf die britische Fluggesellschaft geworfen zu haben, was Spekulationen über eine mögliche Übernahme anheizt.
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Die jüngsten Berichte über ein mögliches Interesse der Schweizer Großreederei MSC an der Billigfluglinie easyJet haben die Finanzmärkte in Aufruhr versetzt. Obwohl MSC gegenüber der italienischen Zeitung “Corriere della Sera” eine Beteiligung an Gesprächen dementierte, sorgte die Nachricht für einen kurzfristigen Anstieg des easyJet-Aktienkurses um rund zehn Prozent. Diese Entwicklung zeigt, wie sensibel der Markt auf Übernahmespekulationen reagiert.
Die Übernahmegerüchte kommen zu einem Zeitpunkt, an dem easyJet eine Marktbewertung von etwa 4 Milliarden Euro erreicht hat. Diese Summe wird von potenziellen Investoren als attraktiv angesehen. Bereits 2021 war easyJet das Ziel eines Übernahmeversuchs durch die ungarische Fluggesellschaft Wizz Air, deren Angebot jedoch als zu niedrig abgelehnt wurde. Dies zeigt, dass easyJet trotz der Herausforderungen im Luftfahrtsektor weiterhin als wertvolles Ziel angesehen wird.
Analysten wie Alex Irving von Bernstein äußern jedoch Zweifel an der industriellen Logik einer Übernahme durch MSC. Die Reederei könnte einfach nur an einer profitablen Airline interessiert sein, die in einem kapazitätsbeschränkten Sektor operiert. Alternativ könnte easyJet auch gut zu einer der großen Fluggesellschaften passen, was einen Verkauf an einen anderen Akteur wahrscheinlicher machen könnte.
Interessanterweise hatte MSC bereits 2022 Interesse an einer Fluggesellschaft gezeigt, als sie zusammen mit der Lufthansa die Mehrheit an der italienischen Fluggesellschaft Ita übernehmen wollte. Diese Pläne wurden jedoch später aufgegeben. Dies deutet darauf hin, dass MSC strategisch nach Möglichkeiten sucht, in den Luftfahrtsektor zu expandieren, auch wenn die genauen Motive und Pläne noch unklar bleiben.
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