LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Funktion auf Smartphones könnte die Art und Weise, wie wir kommunizieren, grundlegend verändern. Am 28. Juni 2025 wurde die Echtzeit-Textfunktion (RTT) für alle Mobilfunkgeräte eingeführt, unabhängig davon, ob es sich um ein Android-Gerät oder ein iPhone handelt.
Die Einführung der Echtzeit-Textfunktion (RTT) auf Smartphones markiert einen bedeutenden Fortschritt in der barrierefreien Kommunikationstechnologie. RTT ermöglicht es Nutzern, während eines Telefongesprächs in Echtzeit Textnachrichten zu senden und zu empfangen, ohne dass eine Internetverbindung erforderlich ist. Diese Funktion ist besonders für Menschen mit Hör- oder Sprachbeeinträchtigungen von großem Nutzen, da sie eine alternative Kommunikationsmethode bietet.
RTT unterscheidet sich von herkömmlichen Messaging-Diensten wie WhatsApp oder SMS dadurch, dass jede Eingabe sofort übertragen wird, ohne dass der Nutzer die Nachricht explizit senden muss. Dies ermöglicht eine flüssige und unmittelbare Kommunikation, die besonders in Notfallsituationen von Vorteil sein kann. Die Funktion ist in allen 4G- und 5G-Netzen verfügbar und verursacht keine zusätzlichen Kosten für die Nutzer.
Die Implementierung von RTT ist Teil einer größeren Initiative zur Verbesserung der Barrierefreiheit in der Telekommunikation, die durch den European Accessibility Act gefördert wird. Diese gesetzliche Vorgabe verpflichtet Netzbetreiber in der EU, barrierefreie Kommunikationslösungen anzubieten. In den USA ist RTT bereits seit 2017 bekannt und wurde 2018 in alle neuen Geräte integriert.
Technisch gesehen erfordert RTT eine aktive Sprachverbindung über LTE, 5G oder WLAN. Die Funktion kann in den Einstellungen des Smartphones unter dem Menüpunkt Barrierefreiheit aktiviert werden. Apple hat bereits im Mai 2025 mit iOS 18.5 die notwendigen Anpassungen vorgenommen, um RTT auf iPhones zu unterstützen. Bei Android-Geräten hängt die Verfügbarkeit von den jeweiligen Herstellern ab, die ihre Telefonie-Apps entsprechend aktualisieren müssen.
Die Einführung von RTT könnte auch für Unternehmen von Interesse sein, insbesondere für Hotline-Betreiber, die ihren Kunden während eines Anrufs zusätzliche Informationen in Textform bereitstellen können. Dies könnte die Effizienz von Kundendienstgesprächen erheblich steigern und gleichzeitig die Kundenzufriedenheit verbessern.
In Zukunft könnte RTT auch in Notrufsysteme integriert werden, um Menschen in Notsituationen eine diskrete Möglichkeit zur Kommunikation zu bieten. Diese Integration erfordert jedoch umfangreiche Anpassungen der Notrufzentralen und ist erst für den Sommer 2027 geplant.
Die Einführung von RTT zeigt, wie technologische Innovationen die Barrierefreiheit und Inklusion in der digitalen Kommunikation vorantreiben können. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Technologie weiterentwickeln wird und welche neuen Anwendungsfälle sich daraus ergeben.
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