Effektive Strategien zur Vermeidung von Badeotitis

LONDON (IT BOLTWISE) – Die Sommermonate bringen nicht nur Sonnenschein und Badespaß, sondern auch das Risiko von Badeotitis, einer schmerzhaften Infektion des Gehörgangs, die Schwimmer und Menschen in feuchten Klimazonen betrifft.

Die Badeotitis, auch bekannt als Schwimmerohr, ist eine Infektion des Gehörgangs, die besonders in den Sommermonaten häufig auftritt. Diese schmerzhafte Erkrankung betrifft sowohl Kinder als auch Erwachsene und kann durch das Eindringen von Wasser in den Gehörgang ausgelöst werden. Besonders gefährdet sind Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder Vorerkrankungen wie Diabetes.

Die Symptome einer akuten Badeotitis sind oft sehr schmerzhaft und können Juckreiz, Schwellungen und unangenehme Flüssigkeitsabsonderungen umfassen. Dr. Sapna Singh, eine erfahrene Kinderärztin, beschreibt die Schmerzen als ‘exquisit’, was die Dringlichkeit einer schnellen Behandlung unterstreicht. Glücklicherweise können antibiotische Ohrentropfen in den meisten Fällen schnell Linderung verschaffen.

Die Ursachen der Badeotitis sind vielfältig, wobei Bakterien, die in Pools, Whirlpools und offenen Gewässern vorkommen, die häufigsten Übeltäter sind. Selbst ohne Schwimmen kann die Infektion auftreten, etwa durch das Tragen von Hörgeräten, die Wasser im Ohr einschließen können. Eine kleine Verletzung im Gehörgang, etwa durch Kratzen, kann als Eintrittspforte für die Bakterien dienen.

Zur Vorbeugung von Badeotitis ist es wichtig, Wasseransammlungen im Gehörgang zu vermeiden. Der Einsatz von Wattestäbchen sollte vermieden werden, da sie die empfindliche Haut im Ohr verletzen und die natürliche Schutzfunktion des Ohrenschmalzes beeinträchtigen können. Stattdessen empfiehlt Dr. Mallory Raymond, den Gehörgang nach dem Schwimmen mit einem Föhn auf niedriger Stufe zu trocknen.

Für Menschen, die viel Zeit im Wasser verbringen, kann eine Spülung des Gehörgangs mit einer Mischung aus Wasser, destilliertem Essig und Alkohol nach dem Schwimmen hilfreich sein. Diese Methode hilft, Bakterien auszuspülen und den natürlichen pH-Wert des Ohrs wiederherzustellen. Auch das regelmäßige Reinigen von Ohrstöpseln und das Vermeiden von langem Tragen kann das Risiko einer Infektion verringern.

Obwohl Badeotitis in der Regel eine einmalige Angelegenheit ist, können Menschen mit engen Gehörgängen oder Hauterkrankungen wie Ekzemen wiederkehrende Infektionen erleben. In solchen Fällen kann das Tragen von Ohrstöpseln oder Schwimmkappen eine wirksame Präventionsmaßnahme sein. Bei anhaltenden Schmerzen oder wenn verschriebene Ohrentropfen keine Besserung bringen, sollte ein Arzt konsultiert werden.

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