LONDON (IT BOLTWISE) – Sicherheitsteams stehen vor der Herausforderung, die Flut von Sicherheitswarnungen effizient zu bewältigen. Ein neuer Ansatz verspricht nun, die Effizienz in der Bedrohungserkennung um das Dreifache zu steigern. Durch die Integration von kontinuierlichen Workflows und interaktiven Sandboxes können SOCs schneller und präziser auf Bedrohungen reagieren.

In der heutigen digitalen Landschaft sehen sich Sicherheitsoperationsteams (SOCs) mit einer überwältigenden Anzahl von Sicherheitswarnungen konfrontiert. Jeden Morgen leuchten die Dashboards mit Tausenden von Signalen auf, von denen einige dringend sind, während viele andere irrelevant erscheinen. Die eigentliche Herausforderung besteht darin, die echten Bedrohungen schnell genug zu identifizieren, um ein Überlaufen der Fälle zu verhindern, Analysten vor Burnout zu schützen und das Vertrauen von Kunden oder Führungskräften zu bewahren.
Ein wesentlicher Grund für die Entstehung von Erkennungslücken liegt nicht nur in der Flut von Warnungen, sondern auch in der Art und Weise, wie Untersuchungen über verschiedene, nicht verbundene Tools verteilt werden. Informationen in einer Plattform, Detonationen in einer anderen und Anreicherungen in einer dritten; jeder Wechsel kostet wertvolle Zeit. Über Hunderte von Fällen summieren sich diese Minuten zu verzögerten Untersuchungen, unnötigen Eskalationen und Bedrohungen, die länger bestehen bleiben, als sie sollten.
Ein Ansatz, der sich als effektiv erwiesen hat, um diese Erkennungslücken zu schließen, besteht darin, die Erkennung als kontinuierlichen Workflow zu gestalten, bei dem jeder Schritt den nächsten verstärkt. Anstatt in getrennten Tools zu verharren, bewegen sich Analysten durch einen Prozess, der von der Filterung von Warnungen über die Detonation verdächtiger Dateien bis hin zur Validierung von Indikatoren fließt. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage zeigt, wie sehr dieser Wandel die Leistung von SOCs verändern kann: 95 % der Teams berichteten von schnelleren Untersuchungen, 94 % der Nutzer gaben an, dass die Triage schneller und klarer wurde, und es wurden bis zu 58 % mehr Bedrohungen insgesamt identifiziert.
Der Schlüssel zu diesen Ergebnissen liegt in drei praktischen Schritten, die SOC-Teams bereits umgesetzt haben. Der erste Schritt besteht darin, die Bedrohungsabdeckung frühzeitig zu erweitern. Bedrohungsinformationsfeeds bieten Analysten frische, umsetzbare Indikatoren, die aus den neuesten Malware-Kampagnen stammen. Mit dieser frühen Abdeckung gewinnen SOCs drei wesentliche Vorteile: Sie erkennen Vorfälle früher, bleiben mit aktuellen Bedrohungen im Einklang und reduzieren das Rauschen, das die Tier-1-Analysten belastet.
Der zweite Schritt besteht darin, die Triage und Reaktion mit einer interaktiven Sandbox zu optimieren. Nachdem die Warnungen gefiltert wurden, ist die nächste Herausforderung, das Verbleibende zu beweisen. Eine interaktive Sandbox wird zum Prüfstand des SOCs. Anstatt auf statische Berichte zu warten, können Analysten verdächtige Dateien und URLs in Echtzeit detonieren und das Verhalten Schritt für Schritt beobachten. Diese Methode deckt auf, was die meisten automatisierten Abwehrmaßnahmen übersehen.
Der dritte Schritt ist die Stärkung der proaktiven Verteidigung durch Bedrohungsinformationsabfragen. Selbst mit vollständigen Sandbox-Ergebnissen bleibt immer eine Frage: Wurde diese Bedrohung schon einmal gesehen? Durch den Zugriff auf Live-Angriffsdaten, die von mehr als 15.000 SOCs weltweit beigesteuert werden, bereichern Analysten ihre Erkenntnisse sofort und verbinden isolierte Warnungen mit größeren Mustern.
Durch die Schaffung eines Workflows, bei dem jede Phase die nächste stärkt, können SOCs von einer fragmentierten Erkennung zu einem kontinuierlichen Prozess übergehen, der messbare Ergebnisse liefert: schnellere Triage, weniger Eskalationen und bis zu dreimal höhere Effizienz in der Bedrohungserkennung. Organisationen weltweit sehen bereits die Vorteile dieser Methode.

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