LONDON (IT BOLTWISE) – Angesichts steigender Lebensmittelpreise greifen immer mehr Verbraucher, einschließlich der Besserverdiener, zu Eigenmarken. Diese Entwicklung zeigt sich besonders bei Molkereiprodukten und Fleisch, wo Handelsmarken zunehmend bevorzugt werden.

Die steigenden Lebensmittelpreise haben dazu geführt, dass Verbraucher zunehmend auf Eigenmarken zurückgreifen. Diese Entwicklung betrifft nicht nur Haushalte mit geringem Einkommen, sondern auch Besserverdiener. Eine aktuelle Untersuchung des Marktforschungsinstituts Smartcon zeigt, dass fast 70 Prozent der Befragten bei Produkten wie Milch und Butter häufiger zu Handelsmarken greifen als zuvor. Auch bei Käse, Joghurt und Fleisch sind Eigenmarken besonders gefragt.
Ein wesentlicher Grund für diesen Trend ist das Vertrauen, das durch Bio-Siegel, Regionalhinweise und Tierwohl-Labels auf den Verpackungen geschaffen wird. Diese visuellen Signale übernehmen zunehmend die Vertrauensfunktion, die früher Markenlogos innehatten. Philipp Möllers, Geschäftsführer von Smartcon, betont, dass die Verpackung eine entscheidende Rolle bei der Kaufentscheidung spielt.
Interessanterweise bleibt die Markentreue bei alkoholhaltigen Getränken weitgehend bestehen. Dies könnte daran liegen, dass es in diesem Segment weniger Alternativen im Eigenmarkensegment gibt. Dennoch könnten Innovationen wie alkoholfreie Varianten in Zukunft neue Zielgruppen erschließen.
Der Marktanteil von Eigenmarken im Jahr 2024 lag bei 41,6 Prozent, was zeigt, dass fast jede zweite verkaufte Ware im Supermarkt von einem Händler selbst stammt. Diese Entwicklung wird von den gestiegenen Rohstoffpreisen angetrieben, die Markenanbieter dazu zwingen, ihre Preise zu erhöhen. Besonders bei Kaffee und Schokolade beobachten Markenhersteller die Entwicklung genau, da hier die Gefahr besteht, dass Verbraucher vermehrt zu Handelsmarken wechseln.
Bemerkenswert ist, dass nicht nur Menschen mit geringem Budget, sondern auch Haushalte mit höherem Einkommen zunehmend auf Eigenmarken setzen. Laut der Smartcon-Erhebung gaben 95 Prozent der Befragten mit höherem Einkommen an, zuletzt öfter Handelsmarken gekauft zu haben. Dies zeigt, dass die Preissteigerungen auch in dieser Einkommensgruppe spürbar sind.

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