BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die zunehmenden extremen Wetterereignisse in Deutschland verstärken den Ruf nach einer einheitlichen Agrarversicherung. Das Bundeslandwirtschaftsministerium prüft die Möglichkeit, Landwirte durch nationale Förderungen zu entlasten. Diese Maßnahme könnte nicht nur den Landwirten, sondern auch der Verwaltung und den Versicherungsunternehmen erhebliche Vorteile bringen.

Die Diskussion um eine einheitliche Agrarversicherung in Deutschland gewinnt angesichts der Zunahme extremer Wetterereignisse an Bedeutung. Das Bundeslandwirtschaftsministerium unter der Leitung von Alois Rainer erwägt, die sogenannte ‘Mehrgefahrenversicherung’ mit Mitteln aus der Agrarstruktur und dem Küstenschutz zu unterstützen. Diese Versicherung würde eine Vielzahl von Naturgefahren abdecken und könnte die bisherige Kleinstaaterei in der Versicherungsregelung überwinden.
Derzeit gibt es in Deutschland ein uneinheitliches Bild: Während einige Bundesländer Landwirte mit Zuschüssen unterstützen, fehlen solche Förderungen in anderen Regionen komplett. Diese Uneinheitlichkeit führt zu einem Flickenteppich, der sowohl für Landwirte als auch für Versicherungsunternehmen und die Verwaltung ineffizient ist. Der Deutsche Bauernverband (DBV) fordert daher eine bundesweit einheitliche Regelung, die längst überfällig sei, um die Landwirte zu entlasten.
Auch die Versicherungsbranche zeigt großes Interesse an einer bundesweiten Lösung. Alexander Lührig von der Allianz Agrar kritisiert die aktuelle Situation, in der innovative Länderprogramme oft durch Bürokratie oder mangelnde Konsequenz behindert werden. Bayern hebt sich hier mit einem konsequenten Programm positiv hervor, doch eine nationale Lösung könnte die Effizienz weiter steigern.
Ein Blick auf die EU zeigt, dass Deutschland in Sachen Agrarversicherung noch Nachholbedarf hat. Länder wie Frankreich, Italien, Spanien und Polen fördern die Mehrgefahrenversicherung bereits seit langem und übernehmen oft bis zu 70 Prozent der Beiträge. Ulrich Stephan von der Allianz sieht Deutschland auf dem Weg, sich diesem internationalen Standard anzunähern, was nicht nur den Landwirten, sondern auch der Versicherungsbranche zugutekommen würde.

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