NORTH CHICAGO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Einführung eines einheitlichen elektronischen Gesundheitsaktensystems (EHR) für das US-Militär und die Veteranenverwaltung markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Gesundheitsversorgung. In einer Klinik in North Chicago kann eine Ärztin nun mit nur einem Klick auf die gesamte Krankengeschichte eines Patienten zugreifen, was die Entscheidungsfindung erheblich verbessert.
Die Integration mehrerer elektronischer Gesundheitssysteme in ein einziges, cloudbasiertes Programm stellt einen Meilenstein in der medizinischen Versorgung von Militärangehörigen und Veteranen dar. Diese Entwicklung wurde durch die Zusammenarbeit des Verteidigungsministeriums, des Ministeriums für Veteranenangelegenheiten und des Federal Electronic Health Record Modernization (FEHRM) Office ermöglicht. Über 200.000 Kliniker weltweit nutzen mittlerweile dieses System, das eine nahtlose Integration und Effizienzsteigerung in der Patientenversorgung ermöglicht.
Bill Tinston, Direktor des FEHRM, betont die Bedeutung dieser Technologie für die beteiligten Behörden. Ein einheitliches Patientenakten-System schafft Möglichkeiten für eine verbesserte Integration und Effizienz im Gesundheitswesen. Die schnelle Anpassungsfähigkeit des Systems zeigte sich bereits zu Beginn der COVID-19-Pandemie, als die Möglichkeit, Tests zu bestellen, innerhalb weniger Stunden integriert wurde, während ältere Systeme Wochen benötigten.
Im Jahr 2024 wurde das System erstmals gemeinsam von DOD und VA am Captain James A. Lovell Federal Health Care Center in North Chicago eingeführt. Dr. Yvette Weber, Programmleiterin für Defense Healthcare Management Systems, beschreibt die Einführung als Erfolg. Die vollständige Implementierung hat den Zugang zu medizinischen Unterlagen für Patienten erheblich verbessert und ermöglicht es Klinikern, die Versorgung besser zu koordinieren.
Dr. Neil Evans von der VA berichtet, dass das System derzeit in sechs VA-Medizinzentren und über 100 weiteren Standorten, einschließlich regionaler Telemedizinzentren, im Einsatz ist. Die Pläne sehen vor, bis 2026 weitere 13 medizinische Zentren und zahlreiche Kliniken mit dem System auszustatten. Diese Technologie ermöglicht es den Anbietern, in Echtzeit auf die benötigten Daten zuzugreifen, um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.
Ein weiterer Schritt in der Entwicklung des Systems ist die Migration in die Cloud, die in Phasen erfolgt, um die Systemleistung nicht zu beeinträchtigen. Die Vorteile eines cloudbasierten Systems umfassen eine schnellere Datenverfügbarkeit, verbesserte Sicherheitsmaßnahmen und Automatisierungstools für IT-Teams. Dr. Weber hebt hervor, dass die Cloud-Architektur eine niedrige Latenz und leistungsstarke Rechenressourcen bietet, die den schnellen Zugriff auf Patientendaten ermöglichen.
Die DOD konzentriert sich nun darauf, spezialisierte Versionen von MHS GENESIS an aktiven Standorten einzuführen, um die Gesundheitsversorgung von Militärangehörigen im Feld zu verbessern. Diese Technologie könnte auch in anderen Bereichen, wie bei der Versorgung in ländlichen Gebieten oder bei Naturkatastrophen, von Nutzen sein. Die Fähigkeit, Daten in schlecht vernetzten Umgebungen zu erfassen, ist entscheidend für das Militär und könnte auch in anderen Situationen von Vorteil sein.

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