REDWOOD CITY / LONDON (IT BOLTWISE) – Electronic Arts, einer der führenden Spielepublisher der Welt, wird von einem Konsortium übernommen, das den saudi-arabischen Staatsfonds umfasst. Der Deal, der 55 Milliarden US-Dollar kostet, könnte die Spielebranche nachhaltig verändern. Die Übernahme soll zu Beginn des Fiskaljahrs 2027 abgeschlossen werden und sieht vor, dass EA von der Börse genommen wird.

Electronic Arts, bekannt für seine erfolgreichen Sportspielreihen wie „EA FC“ und „Madden“, wird von einem Konsortium übernommen, das den saudi-arabischen Staatsfonds (PIF), Silver Lake und Affinity Partners umfasst. Diese Transaktion, die mit 55 Milliarden US-Dollar bewertet wird, ist eine der größten in der Geschichte der Spielebranche und könnte weitreichende Auswirkungen auf den Markt haben. Der Kaufpreis teilt sich in ein Eigenkapital-Investment von 36 Milliarden US-Dollar und einen Schuldenanteil von 20 Milliarden US-Dollar auf.
Die Übernahme von Electronic Arts erfolgt in einer Zeit, in der das Unternehmen mit internen Herausforderungen konfrontiert ist. Erst kürzlich hat EA ein geplantes „Black Panther“-Spiel eingestellt und Mitarbeiter entlassen, um sich auf seine profitableren Sportspiele zu konzentrieren. Diese strategischen Entscheidungen spiegeln die Notwendigkeit wider, sich in einem sich schnell verändernden Marktumfeld anzupassen, in dem die Konkurrenz durch andere große Akteure wie Microsoft, das kürzlich Activision Blizzard übernommen hat, zunimmt.
Die Entscheidung, EA von der Börse zu nehmen, könnte dem Unternehmen mehr Flexibilität bei der strategischen Neuausrichtung bieten. Der CEO von EA, Andrew Wilson, wird weiterhin im Amt bleiben, was auf eine gewisse Kontinuität in der Unternehmensführung hindeutet. Dennoch bleibt unklar, wie sich die Übernahme auf die Belegschaft auswirken wird, insbesondere angesichts der jüngsten Entlassungen und Umstrukturierungen innerhalb des Unternehmens.
Der saudi-arabische Staatsfonds PIF ist bereits ein bedeutender Anteilseigner von EA und sieht in der Übernahme eine Chance, seine Präsenz in der globalen Spieleindustrie zu stärken. Diese Investition könnte auch als Teil einer breiteren Strategie gesehen werden, die darauf abzielt, Saudi-Arabien als bedeutenden Akteur im Bereich der digitalen Unterhaltung zu positionieren. Die Übernahme unterliegt jedoch noch der Zustimmung durch Aufsichtsbehörden und EA-Aktionäre, die von dem Angebot profitieren könnten, da der Aktienkurs von EA nach Bekanntwerden des Deals bereits um über 15 Prozent gestiegen ist.

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