AUSTIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten sinkender Verkaufszahlen und wachsender Konkurrenz hat Elon Musk, CEO von Tesla, den Leiter der Nordamerika- und Europa-Operationen, Omead Afshar, entlassen. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der Tesla mit erheblichen Herausforderungen in diesen wichtigen Märkten konfrontiert ist.
Die Entlassung von Omead Afshar, einem der engsten Vertrauten von Elon Musk, markiert einen bedeutenden Einschnitt in der Führungsebene von Tesla. Afshar, der 2011 als Ingenieur bei Tesla begann und sich bis zum Vizepräsidenten hocharbeitete, war für die Geschäfte in Nordamerika und Europa verantwortlich. Diese Regionen sind für Tesla von entscheidender Bedeutung, da sie einen großen Teil des Absatzmarktes ausmachen. Doch in den letzten Monaten sind die Verkaufszahlen dort kontinuierlich gesunken.
Besonders in Europa hat Tesla mit einem Rückgang der Elektrofahrzeugverkäufe zu kämpfen, der sich nun schon über fünf Monate erstreckt. Auch in den USA sind die Verkaufszahlen rückläufig, und in China, dem größten Markt des Unternehmens, verzeichnete Tesla im Mai einen Rückgang von 15%. Analysten erwarten, dass die weltweiten Auslieferungen von Tesla-Elektrofahrzeugen im laufenden Quartal um mindestens 10% auf etwa 392.800 Einheiten sinken werden, verglichen mit 443.956 im Vorjahr.
Die enge Verbindung von Musk zu Donald Trump und seine finanzielle Unterstützung für dessen Politik haben das Image von Tesla in der Öffentlichkeit beeinträchtigt. Dies ist besonders problematisch, da Tesla dringend seine Modellpalette erweitern muss, um mit der Konkurrenz aus China Schritt zu halten. Stattdessen setzt Musk auf neue Technologien wie einen Robotaxi-Service und humanoide Roboter, um Investoren zu überzeugen. Diese strategische Neuausrichtung ist riskant, da der Großteil der Einnahmen von Tesla nach wie vor aus dem Verkauf von Elektrofahrzeugen und den dazugehörigen Dienstleistungen stammt.
Der kürzlich in Austin gestartete Pilotversuch für den Robotaxi-Service zeigt, dass Tesla noch nicht bereit ist, mit etablierten Anbietern wie Waymo zu konkurrieren. Die Testfahrten fanden in einem stark kontrollierten Umfeld statt, und dennoch gab es Berichte über unvorhersehbares Verhalten der Fahrzeuge. Die Nationale Verkehrssicherheitsbehörde der USA untersucht derzeit diese Vorfälle.
Omead Afshar, der in einem früheren Bericht des Wall Street Journal als „Musks Problemlöser“ bezeichnet wurde, hatte die Einführung des Robotaxi-Dienstes noch als historischen Moment gefeiert. Doch die Herausforderungen, vor denen Tesla steht, sind vielfältig und erfordern möglicherweise eine Neuausrichtung der Unternehmensstrategie.
Die Aktien von Tesla fielen am Mittwoch um 3,8% auf 327,55 US-Dollar. Seit Jahresbeginn hat die Aktie bereits 19% an Wert verloren. Diese Entwicklung unterstreicht die Unsicherheiten, mit denen das Unternehmen derzeit konfrontiert ist, und die Notwendigkeit, neue Wege zu finden, um im hart umkämpften Markt der Elektrofahrzeuge zu bestehen.
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