Elon Musk zieht sich aus Regierungsprojekt DOGE zurück

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Elon Musk hat seinen Rücktritt als Leiter des Regierungsprojekts DOGE bekannt gegeben, das sich der Kostensenkung in der US-Regierung widmet. Musk, der als Special Government Employee tätig war, erklärte, dass die Herausforderungen größer waren als erwartet.

Elon Musk hat seinen Rücktritt als Leiter des Regierungsprojekts DOGE (Department of Government Efficiency) bekannt gegeben, das sich der Kostensenkung in der US-Regierung widmet. In einem Beitrag auf der Plattform X bedankte sich Musk bei Präsident Donald Trump für die Gelegenheit, Verschwendung im Staatsapparat zu reduzieren. Musks Amtszeit war gesetzlich auf maximal 130 Tage begrenzt und endete am 30. Mai.

In einem Interview mit der Washington Post äußerte Musk, dass die Bürokratie in Washington schlimmer sei, als er erwartet hatte, und dass es eine große Herausforderung sei, Verbesserungen zu erzielen. Trotz der Schwierigkeiten betonte Musk, dass die Mission von DOGE im Laufe der Zeit an Stärke gewinnen werde.

Das Projekt DOGE, das nach der Kryptowährung benannt ist, behauptet, seit Trumps Rückkehr ins Weiße Haus 175 Milliarden Dollar eingespart zu haben. Diese Zahl wird jedoch von mehreren Nachrichtenagenturen angezweifelt, die die Angaben als übertrieben und fehlerhaft bezeichnen. Ursprünglich hatte Musk das Ziel, 2 Billionen Dollar einzusparen, später wurde dieses Ziel auf 150 Milliarden Dollar reduziert.

Ein Bericht besagt, dass DOGE fast 12 % der 2,3 Millionen Bundesangestellten durch Entlassungen, Abfindungen und Frühverrentungen reduziert hat. Trotz der Kritik erklärte Musk, dass DOGE zu einem festen Bestandteil der Regierungsarbeit werden solle.

Gleichzeitig läuft eine Klage von 14 Bundesstaaten gegen Musk und DOGE, die ihnen vorwirft, illegalen Einfluss auf Regierungsoperationen genommen zu haben. Die Klage behauptet, dass Musk und DOGE gegen die Verfassung verstoßen haben, indem sie unrechtmäßig auf Regierungssysteme zugegriffen und Verträge gekündigt haben.

In einem Interview mit Ars Technica gab Musk zu, dass er zu viel Zeit in die Politik investiert habe, was sich negativ auf die Leistung von Tesla ausgewirkt habe. Er betonte jedoch, dass die Medien seine Beteiligung übertrieben hätten und er seine politische Tätigkeit in den letzten Wochen deutlich reduziert habe.

Als Musk im ersten Quartalsbericht von Tesla ankündigte, dass er seine Zeit für DOGE reduzieren werde, stiegen die Tesla-Aktien um über 5 % im nachbörslichen Handel, obwohl das Unternehmen einen Rückgang des Nettogewinns um 80 % verzeichnete.

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